Dénesi Tamás (szerk.): Collectanea Sancti Martini - A Pannonhalmi Főapátság Gyűjteményeinek Értesítője 6. (Pannonhalma, 2018)
III. Forrás
Lónyay Elemér herceg és Stefánia hercegnő végrendelete 311 Einzelnen für ihre treuen Dienste, für ihre aufopfernde Pflichterfüllung . Gott segne jeden jede und ihre Familien. Ich vergebe ohne Schatten von Bitterkeit die Verleumdungen, die Beleidigungen, die Zurücksetzungen, die ungerechten Urtheile, denen ich ausgesetzt war! Ich vergebe alle Lügen, die in Wort und Schrift über mich verbreitet wurden. Ich bin es meinem geliebten Gemahl, seiner ganzen Familie, deren Name ich die Ehre gehabt habe zu tragen, meiner theuren Schwester, ihren Kindern, meinen lieben 3 Enkelkinder, meinen Nachkommen, meinen beiden theuren Heimathen schuldig zu erklären: Mein makelloser reiner Name, den ich als Königstochter, als Kronprinzessin von Österreich Ungarn behütete, aber haben pflichtvergessene Thater, die den Abschluss meiner ersten Ehe verursacht, verwickelt – blühten jedoch durch meine Heimath mit seiner Durchlaucht Fürst Elemér von Lónyay in voller Schönheit wieder auf. Ich erkläre, dass Diejenigen, wer immer es sein mag – es wagen sollte auch nur die Spur eines Zweifels über meine Aussagen, die ich in meinen Lebenserinnerungen und in Schriften hinterliess, erhaben möchte, mündlich oder schriftlich wiederrufen sollte – als Fälscher der Wahrheit zu stempeln ist. Es ist mein ausdrücklicher Wille, dass nach meinem Ableben mein Name mit den unverantwortlichen Geschehnissen und zerstörenden Geschick, die mich und die gewesene Österreich Ungarische Monarchie getroffen haben, nicht verwickelt werden darf. Journalisten, Geschichtsschreiber, Schrift steller werden mein Ableben als Anlass zu Reklamzwecke ausnützen, alle Wunden aufwühlen, Legenden erfinden, Fälschungen erdichten, um wie ein Wasserfall die Spalten der Weltpresse mit Aufsehen erregenden Schilderungen meines Lebenslaufes zu über schwemmen. Es wird des Freundes Dienst meiner Testaments Vollstrecker, meiner Erben sein energisch einzugreifen. Ich bitte sie und mache sie verantwortlich mein Andenken erneuert vor tendenziösen Mystifikationen und Angriffen zu schützen, im Keime zu ersticken. Ich scheide aus dem Leben mit dem erhabenen Bewusstsein, als Katholikin, als Königstochter, als Kronprinzessin von Österreich Ungarn, die übernommenen Pflichten meiner Stellung als Gemahlin, als Mutter meiner, meinem Herzen so nahe gestandenen Völker, treu erfüllt zu haben und für ihr Wohlergehen mich freudig gewidmet zu haben. Ich beschliesse mein irdisches Dasein in Dankbarkeit gegen Gott, der mir die Gnaden geliehen in Zeiten der Prüfungen seinen Willen ergeben zu tragen. Als Gemahlin eines ungarischen Magnaten aus königlichem Geschlecht gehorsam gerecht gehandelt zu haben – die Traditionen meiner Religion, meiner beiden Heimathen, meiner Ahnen niemals verletzt zu