Dénesi Tamás (szerk.): Collectanea Sancti Martini - A Pannonhalmi Főapátság Gyűjteményeinek Értesítője 6. (Pannonhalma, 2018)

III. Forrás

310 Somorjai Ádám OSB bleiben wollen, ihnen alle lebenslänglich zu geben, damit sie sorgenlos zu­frieden leben können. Zu meinen Testamentexecutoren ernenne ich den jeweiligen Erzbischof von Esztergom S. E. Cardinal Fürst Primas von Ungarn, Sein Hochwürden Pater Anselm Wimmer O. S. M. – Sein Durchlaucht Fürst László Batthyány. Ich bitte diese Herren das erwählte Vertrauensamt annehmen zu wollen, genau einzuhalten, vor keiner Schwierigkeit zurück zu schrecken, vor keinen Einwendungen zurück zu weichen! Sollten oder könnten diese erbetenen Herren oder nur einer derselben das Vertrauensamt nicht annehmen, in diesem Falle ermächtige ich meinen Erben von der Hälf te der mir gehörenden Domäne Oroszvár, meine 3 Enkelkinder in Ein­vernehmen meines geliebten Gemahles andere Testaments Vollstrecker zu nehmen, die vollständig unbescholten rechtschaffen gewissenhaft und unnahbar sind. Ich gestatte unter keiner Bedingung, dass mein Testament angefochten wird Anlass zu Bemerkungen Einwand Streitigkeiten und Ä nderungen giebt. Ich habe jede Verfügung im Zeichen des Kreuzes des Kreuzes [sic!] gewissenhaft vor Gott durchdacht im Sinne der heiligen Lehren unsere [sic!] erhabenen Religion verfasst. Ich schliesse meine Letztwilligen Be­stimmungen ohne Groll in vollem Bewusstsein nach Pflicht Gerechtigkeit gehandelt zu haben. Als Katholikin, als Belgier, als Königstochter, als Gemahlin eines un­garischen Magnaten, aus königlichem Geschlecht, habe ich die Traditionen meiner Religion, meiner beiden Heimathen, meiner Ahnen und meiner Ehre niemals verletzen und antasten lassen. Ich habe die tragischen Ereignisse meiner Jugend – die gottlosen Welt­anschauungen, moderne Wahnvorstellungen – die gewissenslose Ver­nich tung heiliger altehrwürdiger Überlieferungen und Gesetze – die grauensvollen Kriege mit ihren Ursachen, Frevelthaten und Folgen durch die Gnade Gottes, durch die weise Führung, durch den Schutz meines innigst geliebten Gemahl standhaft ergeben, mutig, ohne Straucheln über­wunden. Meiner theuren Tochter Elisabeth Marie Erzsi – Fürstin Otto Windischgraetz vergebe ich aus vollem Herzen. Ich sende Ihr meinen Segen, den Gott besiegeln möge und ihre Kinder Kinder das Glück haben werden mit ihr vereint zu sein. Meiner theurer, innigst geliebter Gemahl möge mir verzeihen, wenn ich ihm Sorgen, Kränkungen bereitet hätte. Ich bitte all meine Untergebenen ohne Ausnahme, ihre Anstellung, die sie einnahmen um Verzeihung falls ich ungerecht, ungedulgig launenhaft war. Einem jeden drücke ich allerinnigst die Hand und danke jedem Einzelnen und jeder

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