K. K. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 8. (Wien, 1911)
Zibermayr Ignaz: Die Vereinigung des Schlüsselbergerarchivs im Landesarchive zu Linz
Das Schlüsselbergerarchiv im Landesarchive zu Linz. 29 Hauptsächlich haben durch diesen bedauernswerten Unverstand die ursprünglich in den Kasten A und B verwahrten Archivalien unersetzliche Verluste erlitten. Ein günstigeres Geschick war dem in Schlüsselberg verbliebenen Hauptbestande beschieden, als durch den Übergang dieses Besitzes an Graf Siegmund Englx) das Archiv vor jeder Entfremdung geschützt war. Durch dessen jüngste Vereinigung mit dem im Landesarchive verwahrten Bestände ist nunmehr das trotz so vieler widriger Schicksale nicht wesentlich geschmälerte Schliisselbergerarchiv auf der von seinem eigentlichen Begründer geschaffenen Grundlage wiederhergestellt als ein in hohem Grade nachahmenswertes Vermächtnis und Vorbild für archivalische Tätigkeit in unserem Heimatlande. Wurde bis jetzt die Provenienz genau berücksichtigt, so ist das folgende kurze Verzeichnis des neuerworbenen Bestandes der besseren Übersicht halber nach allgemeinen Gruppen gegliedert. Diese sind: Urkunden: Umfassen die Jahre 1361—1772 und zählen 248 Stücke, welche sich in folgender Weise auf die verschiedenen Jahrhunderte verteilen: 14. Jahrhundert 2 15. n 43 16. 71 120 17. 71 66 18. 71 17 Summe 248. *) Johann Weickard Adam Graf Engl von und zu Wagrain hatte sich im Jahre 1720 mit einer Tochter Hohenecks Maria Josefa Theresia vermählt und auf Grund dieser Heirat ging der Besitz des von Hoheneck geschaffenen Fideikommisses nach dem Aussterben der Imsland an Graf Siegmund Engl über (Starkenfels 40). Der Briefwechsel über diese folgenschwere Heirat findet sich in den Sendschreiben an Hoheneck Band 9 am Schlüsse unter der Überschrift: Missiv der Heirat zwischen meiner Tochter Maria Josefa Theresia und meinem Herrn Aidám Johann Weickard Graf Engl anno 1720.