K. K. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 7. (Wien, 1912)
Gerichtsbezirk Lienz
66' Bezirk Lienz. Geschichtliche Handschriften: Alter Holz- rahmen mit Pergamentblatt, enthaltend: Notiz über die Weihe des rechten Seitenaltars zu Tristach durch den Bischof von Chiemsee 1304, Aufzählung der Reliquien und Erzählung über ihre Herkunft aus Neustift, ferner über Auffindung von Reliquien nach Abbruch des Frauenaltars 1475 (deutsch, Ende des 15. Jahrh.). — Inventar der Ornate und Kirchen- zier von Amlach 1734. — Kirchenkalender von Amlach, Tristach, Lavant 1751 und 1756. — Yerkündbiicher seit 1825. — Pfarrchronik, angelegt von Pfarrer Niederkofler 1849 mit Benutzung jetzt verlorener Archivalien, darunter eines Urbars des Pfarrers Jacob Gauntaler von circa 1469. Akten: Verzeichnis der Schulkinder von 1786, Seelenbuch von Tristach, Lavant, Amlach aus dem 18. Jahrh., Konsens- und Ehrungsbücld von 1737, Abkommen Uber die geistlichen Verrichtungen, welche die Karmeliten von Lienz in Tristach vorzunehmen haben 1723, Abkommen Uber die Pflichten des Pfarrers in der Kirche zu Lavant 1733, Verordnungen ÍS16—1848. Urkunden. 1382 Okt. 5 (Sonntag nach Micheli). Hainreich in der Huben zu Lewsach stiftet je 5 Aglaier Pfennige an die Kirchen zu Dristach, Emlach, Lewsach und an den Pfarrer zu Lewsach aus seinem Gute im Dorf Emlach. Or. Perg. S. Ott Premier, Richter, und Panics von Nabinden, Bürger zu Luncz. 316. 1385 Febr. 5 (Sonntag nach Lichtmeß). Hainr. der Oblai von Dristach, „Lampot“ zu Limz, verkauft mit Willen seines Bruders Peter unter der Aichen zu D. der Laurenzi- kirche und jeglichem Pfarrer zu Lavant zu ewiger Messe namentlich aufgezählte Äcker und Wiesen im Dristacher Feld. Or. Perg. S. fehlt, 317. 1414 Juni 10 (Sonntag vor Veit). Gregori von Velach verkauft der Kirche zu Dristach ein Gut zu Flátach um 86 Dukaten. Or. Perg. S. Klaws Stainpekch von Lüncz fehlt. 318.