K. K. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 7. (Wien, 1912)

VI V orwort. Regestenwerk zu sein, sondern daß sie nur eine erstmalige, auf Grund von Inspektionen erfolgte Aufnahme und Bekannt­machung dieser Archivbestände darstellen, durch welche die Erhaltung dieser Geschichtsquellen befördert, zu weiteren Forschungen angeregt werden sollte. Noch nach einer andern Seite erfuhr der ursprüngliche Plan eine Erweiterung, es wurden nach Maßgabe der Verhältnisse, nicht systematisch, auch Kloster- und Stadt­archive aufgenommen. Wir brauchen das wohl nicht erst zu rechtfertigen und daher auch nicht die Gründe anzuftihren, warum das eine derartige Archiv herangezogen wurde, das andere beiseite blieb. Der letzte Band enthält auch Nachträge, wie uns solche gerade möglich wurden. Eine systematische Nachlese zu halten, fehlte Zeit und Gelegenheit, es hätte sich auch kaum gelohnt, gerade kleine und kleinste Archive, deren Besuch am ehesten vereitelt worden war, nochmals auf­zusuchen. Sollten noch wichtigere Archivalien aus Deutsch­tirol zutage treten, so wird sich ja auch in Zukunft Ge­legenheit finden, sie an geeigneter Stelle in analoger Weise zu registrieren. Für diese Nachträge sowie auch für den östlichen Teil des Unterinntals hatten wir uns der Mithilfe jüngerer Genossen zu erfreuen, wie dies auch schon bei früheren Bereisungen gelegentlich der Fall war (vgl. Vorrede zum III. Bande der Archiv-Berichte). Den Großteil der Archive haben wir durch etwa zwanzig Jahre allmählich selbst mit Lust und Liebe bereist und beschrieben. Um das gebotene, vermöge der topographischen Anlage des Werkes bunt durcheinander geworfene Material über­sichtlicher und voll nutzbringend zu machen, war ein Ver­zeichnis der Orts- und Personennamen unentbehrlich. Freilich war es an sich eine eigene, ungewöhnliche Sache von einem Regestenwerk ein Register zu verfassen. Sollte nicht ein Buch daraus werden und sollten doch alle für die Namen- und Lokalforschung so wichtigen Ortsnamen berücksichtigt werden, so war größte Vereinfachung und Zusammenpressung nötig. Man mußte sich entschließen, verwandte Buchstaben zusammenzuziehen, gleichlautende Orts- und Zunamen zu vereinigen, mußte bei den Geschlechts-

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