K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)
Gerichtsbezirk Reutte
Biechelsbach. — Binswang. 183 Urkunden. 1452 Juli 7. Bischof Peter von Augsburg bestimmt mit dem Kloster Füssen die Verpflichtungen der von seinem Vorgänger Anshelm von der Mutterkirche Breitenwang zugleich mit „ Ayterwang“ abgetrennten Pfarre Biechelbach. Or. Perg. S. von Bischof und Capitel fehlen. 1007 1455 Mai 1. Vertreter von „Lärmos, Püberbier, im Erhalt und Ayterwang“ vergleichen die von Biechelbach und Stockach wegen einer Viehweide. Or. Perg. S. Hans Heustadl von Lermoos und Rudolf Recher fehlen. 1008 Ein Kaufbrief von 1484; dann Vergleichsurkunden mit Heiterwang 1506 und 1531, mit Berwang 1562; Verzicht des Klosters Raitenbuch auf Zinse zu Biechelbach, Wengle, Lahn und Heiterwang. Vergleich mit Kloster 8. Mang in Füssen 1544. Markungsbriefe des 17. Jahrh. In einem Hause zu Biechelbach befindet sich die Hauptlade der Handwerksinnungen des Gerichts Ehrenberg (Reutte). In einer zierlich gearbeiteten Truhe werden da verwahrt: die Bestätigung der von K. Karl VI. 1723 erneuerten Zunftordnung und Josefsbruderschaft durch Maria Theresia 1747; das Hauptbuch für Meister, Gesellen und Lehrjungen, von 1716 an; die Meister- und Gesellen- Zunftprotokolle von 1818 an. 4. Binswang. Bis 1786 wurde die Seelsorge vom Kloster Füssen unmittelbar versehen, 1787 wurde die Localie erriohtet; Ober- und Unter-Binswang eine politische Gemeinde. Kirchenarchiv. Im Widum. — Repertorium über alle im Archiv hinterlegten Schriften von 1823. Kirchenrechnungen von 1659 an, mit mehrfachen Lücken. Canonische Bücher beginnen mit 1614.