K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 2. (Wien, Leipzig 1894)

Dr. Michael Mayr: Das k. k. Statthalterei-Archiv zu Innsbruck

174 Mayr über den Krieg mit Venedig 1507, Hausordnungen, Instruc­tionen u. s. w. aus der Zeit Maximilian’s; endlich in 37 Fascikeln, chronologisch geordnet, Acten aus der ganzen Regierungszeit K. Maximilian’s von 1486—1519. Dieses reiche werthvolle Material ist im Februar 1841, in drei große Kisten verpackt, nach Wien abgesendet worden1). Die letzte bedeutende Extradirung aus dem Inns­brucker Archiv an das k. k. Haus-, Hof- und Staats-Archiv in Wien erfolgte im Jahre 1860. Es war dies die schon im Jahre 1841 von Wien requirirte „welthistorische Cor- respondenz des Cardinals C1 e s“, in deren Extradirung die damalige Direction des Haus-, Hof- und Staats - Archives den „über die einseitige Provinzial-Vaterlandsliebe erhabenen höheren Patriotismus“ der Innsbrucker Registratur erblickte, und deren Eintreffen in Wien, wie die genannte Direction versicherte, „mit wahrer Sehnsucht“ entgegen gesehen wurde. Obwohl die Extradirung der Clesiana bereits unterm 4. März 1841 vom k. k. Landes - Präsidium genehmigt worden war, hatte sich doch dieselbe aus unbekannten Gründen bis zum Jahre 1860 verzögert. Wie es scheint, hat der damalige Registraturs-Director (Röggl) zu dem gepriesenen Patrio­tismus sich nicht mehr erschwingen können und überließ dies seinem Nachfolger. Über die extradirte ebenso umfang­reiche als wichtige Correspondenz des Cardinals CI es liegt ein von dem Registraturs - Official Pfaundler verfasstes Verzeichnis vor, welches den Inhalt wie folgt registrirt: I. Abth. Fase. 1—3. Schreiben K. Maximilian’s Erzh. und K. Ferdinand’s an Bernhard von Cles, Bischof von Trient, 1514—1537, 454 Stücke. Fase. 4. Päpstliche Breve an B. Bernhard 1514—1537, 45 Stücke. Fase. 5. Schreiben ’) Präsidial-Aoten 1841, Nr. 359. — Im Jahrbuch f. Schweizerische Geschichte 16. Band 2. Th. Briefe Zellweger’s (S. 48*) wird in einem Briefe von M. Kirchhofer an Joh. C. Zellweger vom Jan. 1839 erwähnt, dass Mone in den letzten Monaten 1833 zur Ausscheidung von Urkunden ehemals v. ö., nunmehr badensischer Lande in Wien und Inns­bruck weile und gute Geschäfte mache.

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