K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)

Gerichtsbezirk Imst

Nassereut — Plangross — Tarrenz. 65 8. Plangross. Kirchenarchiv. Erst 1752 erhielt Plangross einen eigenen Geistlichen und wurde die Curatie errichtet. Es befinden sich (nach Mittheilung des Herrn Pfarrers Mailänder von Wenns) daher nur neuere Acten, Stift-, Schuldbriefe u. s. w. im Archive. Die canonischen Bücher beginnen mit 1752. 9. Tarrenz. Kirchenarchiv. Eine Kirche wird zuerst 1409 erwähnt; früher mag wohl die Burgeapelle auf Starkenberg die Kirche auch der Umgegend gewesen sein; ihre Reli­quien und Urkunden kamen an das von Herzog Sigmund gestiftete Bene­ficium zu Tarrenz, das 1650 zur Curatie erhoben wurde. In einem Zimmer des Widums. Urbar e. Original- und Haupturbar von 1560, auf Befehl K. Ferdinands durch Barthol. Anich, Pflegsverwalter und Christof Erlpeck, Landrichter zu Imst angelegt, vgl. Tinkhauser-Rapp 3, 508 f. — Beschreibung der Grundgüter des Tarrenzer Beneficiums im Oetzthal von 1720. Canonische Bücher beginnen mit 1650. Acten. Den Stockacher Process betreffend aus dem 16. Jahrh. — Verhandlung zwischen Imst und Tarrenz wegen des Friedhofes. — Acten über die Schule und die Kirche vom 18. und 19. Jahrh. Urkunden. 1333 Sept. 9. Frater Jacobus Herenis ecclesie ep. ge­währt für die Capelle auf Schloss Starkenberg einen Ablass. Or. Perg. S. 139 1341 Dec. 23 Avignon. Eilf Bischöfe gewähren für die Georgs- und Leonhardscapelle auf Starkenberg einen Ablass. Bischof Matthäus von Brixen bestätigt denselben. Or. Perg. S. aller Bischöfe, sehr schön ausgestattet, mit Miniaturmalereien, die Christus und den hl. Georg und Leonhard darstellen, vgl. Tinkhauser-Rapp 3, 504 Anm. 4. 140 5

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