K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)

Gerichtsbezirk Silz

50 Bezirk Silz. Urkunden. 1419 Ulrich und Wilhelm von Starkenberg verkaufen Kunzen dem Chimen in Oetztkal den Hof auf der Ranen unter Austen. Or. Perg. S. fehlen. ioi Dann noch 5 Urkunden aus dem 15. Jahrh., aus dem 16. Jahrh. 11, eine Reihe aus dem 17. und 18. Jahrh., meist Vergleiche mit den Nachbargemeinden wegen Alpen, Gütern, Brücken; dann Verleilibriefe. 20. Vent. K i r c h e ii a r c li i v. Eine Kirche wird zuerst 1502 erwähnt. Vent gehörte zur Pfarre Tschars im Vinstgau, dann zu Schnals, zur Diöcese Chur, wurde aber von Sölden aus versehen. 1701 wurde eine Caplanei gestiftet. Seit 1827 gehört Vent zur Diöcese Brixen. Im Thurm der Kirche in einer Mauernische unter dem Glockenstuhl, mit eisernem Thürchen verschlossen. Ein­zelnes derzeit im Widum. Canonische Bücher beginnen mit 1710. Geschichtliche Handschriften. Chronik der Kirche und Curatie von 1852 angefangen, stetig fortgesetzt. Urkunden. 1434 Nov. 13. Vergleich zwischen Puzen von Rofen „Paumann des Herzogs von Oesterreich“ und den Ventern wegen Weideneien, späte Copie. 102 Dann von 1457 Nov. 29 ein Vergleich zwischen vier Venter Nachbarn und dem Stift Chiemsee, Or. Perg.; ein Ablassbrief von 1502. — Im Uebrigen sind es Jahrtags­stiftungen aus dem 18. Jahrh. Die Bestätigungen der alten auf Markgraf Ludwig von Brandenburg zurückgehenden Privilegien der Rofn erhöfe durch Kaiser Karl VI. (wie es scheint) und Maria Theresia sind jetzt verschwunden. Nach Mittheilung des Herrn Curaten Gritsch von Vent wurden sie von den Besitzern der Rofnerhöfe einem oberinnthalischen Advocaten übergeben, damit dieser

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