K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)

Gerichtsbezirk Silz

46 Bezirk Silz. Aus dem 15. Jahrh. sind 41 Urkunden, darunter mehrere von den Ckarlingern auf Freundsheim, eine von Gerwig von Rotenstein, eine von Bischof Georg von Brixen v. 1475 betreffs der Seelsorge im Octzthal; in einer Urk. von 1414 kommt ein Johannes Schulmeister zu Silz vor. Aus dem 16. Jahrh. sind 10 Urkunden. Darunter eine Be­stätigung einer Urkunde K. Karl V. von 1532 Sept. 2. Regensburg, worin dieser dem Friedrich delli Cavalli und seiner Schwester Lucretia für deren Dienste bei der Königin Maria auf Lebenszeit 200 Ducaten jährlich gewährt werden. Wie kam das Stück nach Silz? — Fine Reihe von Ur­kunden des 17. und 18. Jahrh. Gemeindearchiv. In der Sacristei der Pfarrkirche. Urbare. Haus- und Güterbeschreibung, auch Par­ticular-'Waldab- und -auftailung von 1740. Folioband. Gemeinderechnungen. Dorfmeisterrechnungen von 1651, 1662, 1668, 1718, 1766, 1780. Weisthtimer. Neu aufgerichte Ehehaft u. Ordnung von 1616, gedruckt Tirol. Weisthümer 2, 37. Bestätigung derselben von 1683. — Zaunpüchel v. 1691. Acten. Steuer- und Zehentsachen des 19. Jahrh. Urkunden. Aeltere gar keine. 1703 K. Leopold I. gestattet Silz zwei Jahrmärkte. Or. Sig. Perg. Libell. 1770 Austheilung der öden Gründe von Silz. Or. Perg. Libell von 52 Blättern. 16. Silzerberg. Kirche und Expositur auf dem Silzerberg besteht erst seit 1846, ein förmlicher Stiftbrief über die Expositur ist bis jetzt noch nicht errichtet worden. An älteren Archivalien ist daher nichts zu finden. Canonische Bücher werden nicht geführt.

Next

/
Thumbnails
Contents