K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)
Gerichtsbezirk Silz
Röppen. — Sautens. Silz. 43 14. Santens. K i r c h e n a r c h i v. Eine Kirche wurde 1517 eingeweiht, sie war Filiale von Oetz und wurde 1754 als Cooperatur errichtet. Erst seit 1786 besteht eine selbständige Localcäplanei, die von Stams besetzt wird. In der obern Sacristei in einer Mauernische, mit eisernem Thtirchen verschlossen. Canoni sehe Bücher beginnen mit 1786. Acten. Schuldsachen, Cessionen, Stiftungssachen von 1771 an. Kirchenbausachen von 1826—1830. Urkunden. Die älteste von 1733, ein Vergleich über Wasserbezug zwischen Haderlehen, Biburg und Sautens. Dann von 1751 und 1754 die Stiftbriefe der Cooperatur Schuldbriefe des 18. Jahrh. Geineindearchiv. Theils im Hause des Vorstehers, theils in der alten, jetzt aufgelassenen Kirche. Gemeinderechnungen aus diesem Jahrh. W eisthüme r. Bestätigung und tlieilweise Abänderung des alten Weisthums von 1542, besonders die Zulassung fremder Personen betreifend, von 1685, mit Zusätzen von 1725 und 1774. Ungedruckt. Acten. Alles neuere Sachen aus diesem Jahrh. Urkunden. Die älteste ist von 1421. Verleihung der Mühle auf der Ebene durch die Sautner, Vidimus von 1547. Drei aus dem 16. Jahrh., eine Reihe aus dem 17. und 18. Jahrh. 15. Silz. K i r c h e n a r <• h i v. Schon 1233 wird ein Pfarrer in Silz erwähnt, 1272 wurde die Pfarre dem Kloster Stams einverleibt. Zur unmittelbaren Pfarre Silz gelierte bis Ende des 15. Jahrh. das ganze Oetzthal. Seit 1858 ist Silz Decanat. Ein Theil, besonders die Urkunden, im Hause des Kirchpropsts ; ein Theil, vorzüglich Acten seitdem 17. Jahrh.