K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)
Gerichtsbezirk Silz
30 Bezirk Silz. Urbare von 1728, 1729 und 1824, 1842. Canonische Bücher, nur von 1761 an vorhanden, da die älteren (und wohl auch andere Documente) in diesem Jahre mit dem Widum verbrannten. Geschichtliche Handschriften. Topographie und Statistik von Haiming, zusammengestellt vom Curaten Sterzinger 1835. Urkunden. 1398 Juni 15. Jacobus ep. Castoriensis gewährt der Chrysanthus - Capelle zu Haiming einen Ablass. Or. Perg. Sig. 66 Aus dem 15. Jahrh. zwei Ablassbriefe, aus dem 16. Jahrh. einer. Einige spätere Stücke. Gemeindearchiv. In einem Kasten (untere Lade) in der Sacristei der Kirche. — Vorhanden ist ein „Verzeichniss über einige Urkunden“ von 1831. Urbare. Eine Waldauftheilung von 1735 und 1741. Weisthümer. Weisthum aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh., besteht aus drei zusammengenähten Pergamentstücken (zusammen beiläufig P3 m lang), die auf eine Holzrolle aufgerollt sind; der Anfang ist verstümmelt. Diese Handschrift ist in den Tirol. Weisthümern 2, 62 nicht benützt, sondern nur die neu aufgerichtete Ehehaftordnung von 1644 mit Nachtrag von 1652. — Zaunbüchel von 1774 in Abschrift von 1804. Urkunden. Die älteste Urkunde datirt von 1427, ein Vergleich zwischen Haiming und Silzer-Berg, ausserdem sind noch vier aus dem 15. Jahrh., aus dem 16. Jahrh. sind fünf, eine Reihe aus dem 17. und 18. Jahrh,; es sind Vergleiche, Contracte, Verleihbriefe, Lehenbriefe.