K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)

Gerichtsbezirk Silz

Haiming. — Huben. 31 4. Huben. Ki rchenarch i v. Eine neue Kirche ward 1698 eingeweiht; nachdem 1770 hier eine zweite Cooperatur von Längenfeld errichtet war, wurde sie 1786 zur Localcaplanei umgestaltet, die von Stams aus versehen wird. In einem Zimmer des Widums. — Ausser den die Kirche betreffenden Archivalien befinden sich auch Urkunden und Acten des Dorfes Huben hier, das keine eigene Ge­meinde bildet, sondern nur eine Fraction der Gemeinde Längenfeld ist. Canonische Bücher beginnen mit 1786. Geschichtliche Handschriften. „Aufschrei­bung des Ferners in dem Jahrhundert (!) 1677, wie es hergangen ist, der hernachkommenden jüngern Welt des Kirchspiels Längenfeld und etwan auch einem ganzen Oetz- thal zur Gedechtnuss“, zusammengestellt aus meistens gleich­zeitig entstandenen Notizen und Aufzeichnungen über die Ueberschwemmungen und Ausbrüche des Gurgier und Rofner Wildsees von den Jahren 1600, 1676, 1717, 1725 (Ueberschwemmung des Wüetenbachs), 1771, dann 1845, 1846 und 1848 und fortgesetzt bis 1885. In Bruchstücken mehrfach schon benützt und veröffentlicht, wäre die ganze Aufzeichnung der Bekanntmachung werth. — Bericht merk­würdiger Begebenheiten der Kirche zu Hueben aus dem J. 1812 von V. G. L. K. — Notiz über die Anwesenheit des Bischofs von Brixen 1831. — Aufzeichnungen über die Stamserische Pfarre in Ober-Mais (bei Meran) c. 1820 zusammengestellt. Urkunden. Die älteste von 1536 betrifft die Ver­pflichtungen zum Archenbau. Noch fünf weitere Urkunden sind aus dem 16. Jahrh., eine Reihe aus dem 17. und 18. Jahrh. Es sind Stiftungen, Lehenbriefe, Verleihbriefe, Alpentheilungen, Schuldurkunden.

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