Asztalos István - Sárfalvi Béla: A Duna-Tisza köze mezőgazdasági földrajza - Földrajzi monográfiák 4. (Budapest, 1960)

Irodalom

Eigenartig gestaltet sich die Verteilung der einzelnen Anbauzweige zwischen den verschiedenen Gutskategorien bzw. verschiedenen gesellschaftlichen Sektoren. Die Verteilung der einzelnen Anbauzweige nach den verschiedenen Gutskategorien ist in vieler Hinsicht der Lage im Jahre 1936 ähnlich. Obwohl sie nur ca. 20% des Ge­samtareals axismachen, vereinigen die Güter von weniger als 5 Katastraljoch 30—40% des Gebietes der Weingärten und Gärten. Demgegenüber ist ihr flächenmäßiger Anteil an den Wiesen, Weiden und Wäldern außerordentlich niedrig. Zu gleicher Zeit besitzt der sozialistische Sektor, der im Gegensatz zu den Einzel­wirtschaften die Großbetriebswirtscbaft vertritt, einen verhältnismäßig kleinen Anteil der arbeitsintensiven Anbauzweige (Weingarten, Garten, Acker) und er verfügt demgegen­über über die Mehrheit des Weide- und Waldareals. Der überwiegende Teil der Weiden ist Gemeindeweide, sie stehen demnach im wesentlichen im Dienst der Einzel­wirtschaften. Betrachtet man die Verteilung der Anbauzweige, so besteht der wesentlichste Unterschied zwischen dem Privatsektor und den sozialistischen Großbetrieben darin, daß das Areal des Erstgenannten zu % axis Äckern, Gärten und Weingärten besteht, bei den Letzteren aber nur zu 40%. Wiese, Weide und Wald zusammengenommen errei­chen im Privatsektor einen Anteil von 16%, innerhalb des sozialistischen Sektors dagegen mehr als 40%. Auf diesem Gebiet zeigen sich jedoch auch zwischen den einzelnen Wirt­schaftsgruppen des sozialistischen Sektors wesentliche Abweichungen. Während die Verteilung nach Anbauzweigen bei den LPG und den VEG im großen ganzen den Ver­hältnissen der Anbauzweige innerhalb des Privatsektors entspricht, bestimmen die Zusammensetzung der Anbauzweige bei den spezialisierten, d. h. über ein Spezialprofil verfügenden volkseigenen Unternehmen und Waldwirtschaften in erster Reihe die cha­rakteristischen Züge der spezifischen Struktur der Anbauzweige des sozialistischen Sek­tors. Überblickt man die Entwicklung in der Verteilung nach Anbauzweigen im Verlauf der letzten anderthalb Jahrhunderte, so kann man feststellen, daß obwohl während dieses Zeitraximes sozxisagen in sämtlichen Anbauzweigen augenfällige Veränderxmgen vorsichgegangen sind, der Umfang des landwirtschaftlichen Areals (Äcker, Gärten, Wein­gärten, Wiesen xmd Weiden zusammengenommen) während des ganzen Zeitraumes rela­tiv auf dem gleichen Niveau verblieb. Mit anderen Worten: schon am Ende des XVIII. Jahrhxmderts waren etwa drei Viertel der Fläche des Donau—Theiß-Zwischenstromlandes — obwohl zxim Großteil ganz extensiv bewirtschaftet — für landwirtschaftliche Zwecke nutzbar gemacht. Die landwirtschaftliche Fläche hat sich seither alles in allem nur um einige % erhöht xmd beträgt gegenwärtig etwa 86%. Während am Ende des XVHI. Jahrhxmderts etwa 37% der landwirtschafthehen Nutzfläche intensiv bewirtschaftet wurden xmd fast zwei Drittel als Wiese und Weide diente, sind heute mehr als drei Viertel Äcker, Gärten bzw. Weingärten xmd es ist kaum ein Viertel als Wiese oder Weide verblieben. Am Ende des XVIII. Jahrhxmderts erstreckte sich die ackerbauliche Produktion erst auf einige Pflanzen (Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Futterrübe, Hanf, Ge­würzpaprika), dann erschienen zu Beginn des XIX. Jahrhxmderts die ersten künstlich angebauten Futterpflanzen (Luzerne, Futterwicke, Hirsegras) ferner Raps, sodann xvurde am Ende des Jahrhunderts der Anbau von Kartoffel, Hirse, Tabak xmd Hülsenfrüchten allgemein. An der Wende des XX. Jahrhxmderts wechselten im Donau—Theiß-Zwischen­stromland bereits 35 Wirtschaftspflanzen einander ab xmd auch die mehrjährige Frucht­folge begann sich an einzelnen Orten durchzusetzen. Zwischen den zwei Weltkriegen modifizierte sich das Verhältnis der Anbaufläche der wichtigsten landwirtschaftlichen Pflanzen wesentlich. Während Weizen, Roggen Gerste, Hafer und Kartoffel zxxsammengenommen ein Viertel Jahrhxmdert. früher etwa 70% der Äcker in Anspruch nahmen, waren es in dieser Zeit kaum mehr als die Hälfte. Demgegenüber stieg dauernd die Anbaxxfläche von Mais, Rübenarten, Rauhfutter sowie auch von Feldgemüse xmd Grünzeug. In den Jahren nach der Befreiung waren die Proportionen der Anbauflächen weiteren Änderungen xmterworfen. Der Rückgang im Anbau der Halm- und Wurzelge­wächse setzte sich fort, dagegen verbreiteten sich sprxmgartig der Anbau von Ölpflanzen, verschiedener Samenpflanzen xmd Grünzeug. Nach dem Niederschlagen der Gegenrevolution des Jahres 1956 zeigte sich die richtige Wirtschaftspolitik der revolutionären Arbeiter- und Bauemregierung auch in der Landwirtschaft. Der pflichtgemäße Anbauplan hörte auf. Der Anbau von Brotgetreide fiel zurück, jener von Futtergetreide wie auch von Kartoffeln xmd Raxxhfutter ist gestie­gen. Die unbebauten Flächen sind zxxsammengeschrximpft. 324

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