Asztalos István - Sárfalvi Béla: A Duna-Tisza köze mezőgazdasági földrajza - Földrajzi monográfiák 4. (Budapest, 1960)

Irodalom

II. Kapitel DIE GEGENWÄRTIGE TERRITORIALE VERTEILUNG DER PFLANZENPRODUKTION 1. Die räumliche Verteilung der Anbauzweige Die territoriale Verteilung der einzelnen Anbauzweige ist nicht gleichmäßig, sondern sie zeigt als Folge des Zusammenwirkens verschiedener Natur- und Gesellschafts­faktoren in einzelnen Rayons spezifische Verhältnisse. In der Verteilung des Ackerbodens ist die Scharfe Trennungslinie zwischen den Lehm- und bindigeren Sandböden einerseits und den lockeren Sandböden andrerseits auffallend. Auf dem Gebiet der ersteren übersteigt der Anteil der Ackerfelder den Landes­durchschnitt, während er in den Sandgebieten und bei den Alkaliböden entlang der Donau weit darunter bleibt. Nur in der Umgebung der Hauptstadt wirken sich als Folge der entwicklungsgünstig wirkenden Vorteile der Märkte die ungünstigen Bodenverhältnisse nicht aus. Das Ausmaß der Ackerfelder zeigt im Laufe der letzten Jahrzehnte einen langsamen Rückgang. Die Gartenkultur, worunter auch die Obstgärten zu verstehen sind, erobert eine immer größere Fläche. Es haben sich in erster Linie im Umkreis der Städte Grüngürtel herausgebildet. Den größten Umfang hat der die unmittelbare, stellenweise auch die weitere Umgebung der Hauptstadt umfassende Grüngürtel. Eine hochentwickelte Garten­kultur besitzt Kecskemét und Umgebung, wobei allerdings neben dem städtischen Kon­sumentenmarkt auch der Einfluß der örtlichen Konservenfabriken mitgespielt hat. Die Grüngürtel der anderen Städte sind relativ imentwickelt, dagegen besteht entlang der Donau an einigen Orten eine hervorragende Gartenkultur. Die territoriale Verteilung der Weingärten ist derjenigen der Ackerfelder gerade entgegengesetzt. Sie folgt der räumlichen Verbreitung der Sandböden. Im Falle des Wein­baus kommt nicht immer die differenzierte Bodenrente zur Geltung, denn seit dem Auf­treten der Phylloxera gelangten die Sandböden geradezu in eine Monopolstellung. Dem­entsprechend erreicht der Weinbau im allgemeinen in den mittleren Gebieten der hügeligen Sandgebiete, die nicht in allen Fällen über günstige Verkehrsmöglichkeiten verfügen, den höchsten prozentuellen Anteil und er übersteigt stellenweise 30% der Gesamtfläche. Die Weingärten bester Qualität prangen jedoch in den Randgebieten auf den mit Löß vermischten, humusreichen Sandböden. Die Wiesenflächen, die früher einmal ein Sechstel des Donau—Theiß-Zwischen­stromlandes ausmachten, schrumpfen immer mehr’ zusammen. Sie wurden sozusagen ganz auf die Sumpfniederungen zurückgedrängt, welche den W-Rand der hügeligen Sand­gebiete einfassen, sowie auf das sich den Sandgegenden entlangziehende Gebiet der sich strahlenförmig ausdehnenden, feuchten Niederungen mit schlechtem Abfluß. Die Weiden bedeckten einst ein Drittel unseres Gebietes; seither wurden sie auf die Böden schlechtester Qualität zurückgedrängt, so daß sie heute ihren früheren großen flächenmäßigen Anteil nur mehr in den Inundationsgebieten, auf den Alkaliböden und in den für andere Zwecke imgeeigneten oder noch nicht aufgeforsteten Teil des Sandge­bietes behalten haben, sonst ist überall ihre Ausdehnung stark zurückgegangen. Die Wälder, welche das Donau—Theiß-Zwischenstromland bedecken, erstrecken sich in vier Zonen: Im N auf dem Gebiet des Hügellandes und am Fuß der Berge, im О entlang der Theiß, im W im Inundationsgebiet der Donau und ferner auf dem hügeligen Sandgebiet. Die Wälder der ersten drei Zonen sind im allgemeinen natürlichen Ursprungs, der überwiegende Teil der Sandbödenwälder wurde jedoch zur Festigung des Sandes auf­geforstet. Entlang der zwei Grenzflüsse sowie in den Niederungen der hügeligen Sandgebiete gibt es ausgedehnte Schilfwirtschaften. Die gegenwärtigen Anteilverhältnisse der einzelnen Anbauzweige sind im Donau— Theiß-Zwischenstromland die folgenden: Acker........................... 56,6% Garten ........................ 1,3% Weingarten................ 5,8% Wiese ........................... 6,5% Weide........................... 12,0% Wald ........................... 8,3% Röhricht ................................... 0,6% unbearbeiteter Boden und verbautes Gebiet ............... 8,9% Insgesamt ...................... 100,0% 325

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