Asztalos István - Sárfalvi Béla: A Duna-Tisza köze mezőgazdasági földrajza - Földrajzi monográfiák 4. (Budapest, 1960)

Irodalom

Niederschlagsmenge hervorbrechenden Wildwässer, ferner Frostschäden, Hagelschlag und Sandstürme die wichtigste Rolle. Die hydrographischen Verhältnisse sind spärlich, während doch der Rückersatz der Wassermenge angesichts der ungünstigen Niederschlags Verhältnisse und der hohen Verdunstungsziffern unbedingt notwendig wäre. Dies gestaltet sich zu einem besonders brennenden Problem, da infolge des Mangels an Niederschlägen und der ungünstigen Wasserwirtschaft der Böden, auf diesem Gebiet auch solche Pflanzen einer Bewässerung bedürfen, die sonst trocken angebaut werden können. Die zwei Grenzflüsse bieten für die Landschaft entlang ihrer Ufer vielseitige Vor­teile: eine dauernde Bewässerungsbasis, billige Verkehrswege, Fischereigebiet. Auf diesem niederschlagsarmen Gebiet spielt eine wichtige Rolle das Grundwasser, dessen Niveau vom Standpunkt des Pflanzenanbaus relativ günstig ist. Das Donau—Theiß-Zwischenstromland ist größtenteils von Sandböden bedeckt, bedeutende Flächen nehmen aber auch Schwarzerde, Wiesenböden, ferner Alkali- und Waldböden ein. Fruchtbare und humusreiche Böden findet man — in größeren Flecken — nur an den Rändern des Gebietes. Der Großteil der Bodenarten ist von schwächerer Qualität. Bewertet man die verschiedenen Bodenarten nicht nur nach ihrer Oberflächen­­ausdehnung, sondern stellt man im Hinblick darauf, daß sich die durchschnittliche Wachs­tumstiefe der Pflanzenwurzeln zwischen 80 und 150 cm bewegt, auch ihren Nutzinhalt in Rechnung, dann ist das Bild noch ungünstiger, natürlicherweise in erster Linie auf den hügeligen Sandflächen. Der kalkhaltige Flugsand hat infolge seiner Armut an Humus und an schlammigen und lehmigen Teilen eine geringe Wasserhaltefähigkeit und trocknet schnell aus, er er­wärmt sich schnell und kühlt rasch aus. Die letztere Eigenschaft verursacht häufig die frühen und späten Fröste. Der Kalkgehalt des Bodens ist von großem Vorteil auch für den Anbau von Steinobst und auch Wein und Gemüse. Die bündigeren Böden des Donau—Theiß-Zwischenstromlandes (die Inundations­­gebiete der Donau und der Theiß, die Bácska, das Gebiet entlang des Flusses Tápió) neigen, teils infolge der Grundwassernähe, teils wegen der häufigen Akkumulation von Magnesium und Natrium im Untergrund, besonders stark zur Bildung von Alkaliböden. Die verschiedenen physischen Faktoren — besonders die Mannigfaltigkeit in den Relief-, Temperatur-, Niederschlags- und Bodenverhältnissen —- ermöglichen und er­fordern die Abgrenzung von Mikrolandschaften innerhalb des Donau—Theiß-Zwischen­stromlandes. Auf den Gebieten der einzelnen Mikrolandschaften modifizieren sich als Folge der mehr oder minder großen Abweichung der physischen Gegebenheiten auch die Voraussetzungen der landwirtschaftlichen Produktion. Man kann die folgenden Mikro­landschaften unterscheiden: a) das hügelige Sandgebiet, b) das Hügelland von Gödöllő, c) das Inundationsgebiet der Donau, d) die Lößtafel der nördlichen Bácska, e) das Tal der Theiß. B) HISTORISCHE-SOZIOLOGISCHE GEGEBENHEITEN DER LANDWIRTSCHAFT IM DONAU—THEISS-ZWISCHENSTROMLAND 1. Historische Entwicklung der Landwirtschaft vom XVIII. Jahrhundert bis zur Befreiung Durch die Zerstörungen während der Türkenherrschaft und der gegen sie ge­führten Feldzüge wurden große Gebiete des Donau—Theiß-Zwischenstromlandes voll­ständig entvölkert, besonders in der schon vorher schwach besiedelten, zentral gelegenen Sandgegend. Die verlassenen Gebiete — in erster Linie jene im S und im N — haben sich im Laufe des XVIII. Jahrhunderts im Zuge der bedeutsamen inneren Wanderung und der Ansiedlung aus den auswärtigen Gebieten langsam bevölkert, während in den zentralen Gebieten die erhalten gebliebenen Dörfer und Städte die entvölkerten Heiden sich aneig­neten. Entlang der Donau und in der Bácska war für die Land Wirtschaft die sich entwickeln­de ursprüngliche Kapitalsakkumulation charakteristisch: der Zerfall der Feldgemein­schaft und die rücksichtslose Allodisierung durch die Grundherischaften. Von den Fol­gen der grundherrlichen Expropriation blieben in den Sandgebieten die Niederlassungen des sich losgekauften Volksstammes der Kumanen unangetastet, sowie das Gebiet der jeni-320

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