Kovách Géza: A Bánság demográfiai és gazdasági fejlődése 1716-1848 - Dél-Alföldi évszázadok 11. (Szeged,1998)

DIE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG DES BANATES ZWISCHEN 1716 UND 1848

Einteilung handelt, da sie sich bloss auf die deutschen Kolonisten bezieht. Eigentlich hat es keine Unterbrechungen gegeben, da neben den deutschen Siedlungen im Laufe der Zeit auch rumänische und serbische gegründet wurden und ausser deutschen Kolonisten im Banat auch Italiener, Franzosen, Spanier, Bulgaren, Kraschowaer und später Ungaren, Tschechen und Slowaker angesiedelt wurden. Graf Mercy hat die neue Provinz in 13 Konskriptionen un 6 Militärdistrikte eingeteilt. Gemäss der Konskription von 1717 wurden in den 648 Ortschaften de Banates 21 821 Häuser gezählt. In der ersten Etappe wurden hauptsächlich Bergwerkarbeiter und Handwerker angesiedelt und nach 1720 Bauern. Bis zum Jahre 1735 wurden die Kolonisten im Banat in 78 Ortschaften angesiedelt. Zur Hebung der Landwirtschaft wurden um die Mitte des XVIII. Jahrhunderts die Gewässer kanalisiert und die Sümpfe trockengelegt, angefangen mit dem Jahr 1720, in der Umgebung von Temeswar und zwischen 1750 und 1754 längs der Bega. Zugleich mit der Systematisierung der Wasserläufe wurden auch Reisacker angelegt vor allem in Neupetsch, Tschakowa, Denta, Deta, Gätaia, Omor usw. Die Ergebnisse in Richtung Entwicklung des Bergbaus und der Industrie wurden den Erwartungen kaum gerecht. Hauptzweig der Wirtschaft blieb weiterhin die Landwirtschaft, wie das den Werten des Exports und Imports zu entnehmen ist. Diese Sachlage hat die Kaiserin dazu bewegt 1762 eine neue Kolonisten haben sich einer bedeutenden Unterstützung seitens des Staates erfreut. Infolge der merkantilistischen Politik Wiens blühte das Wirtschaftsleben des Banates auf. Der Banater Bauer hatte während des ganzen XVIII. Jahrhunderts die Möglichkeit den Frondienst und andere urbariale Pflichten zu abzukaufen. Eigentlich kann man kaum von einer traditionellen Leibeigenschaft sprechen, es handelt sich eher um Kontraktualisten westlichen Typs. Infolge der Kanalisierungen und Trocken­lagungen wurden riesige Flächen in Acker, Heu wiesen und Weiden verwandelt. Ausser dem Urbarialboden stand den Bauern noch das ausgedehnte Überland zur Verfügung entweder vertragsmässig oder später wurden diese als Urbarialhufe eingetragen. Nachdem die Militär- und Kameralverwaltung durch die komitatense ersetzt wurde (1779), wurde auch im Banat das Urbarium eingeführt. Der Text des Urbariums wurde in rumänischer Übersetzung von Akad. David Prodan publiziert. Das Urbarium aus dem Banat wurde von Graf Nitzky vorbereitet welcher der spezifischen Situation des Bantes Rechnung getragen hat. Dementsprechend ist das Urbarium des Bantes weit vorteilhafter als jenes von Ungarn. Eine Hufe setzte sich aus 24 Joch Acker, 6 Joch Heuwiesen, 3 Joch Weide und einem Joch innerhalb der Ortschaft zusammen, im Ganzen 34 Joch, gemessen mit 1600 Quadratklafter. Zur gleichen Zeit belief sich eine Hufe in Crisana und in den restlichen Komitaten Ungarns auf 38 Joch, gemessen mit 1100 Quadratklafter. Die Frondienste konnten auch weiterhin mit 10 Kreutzern abgekauft waren, bedingt von der Qualität der Hufe. Das Schankrecht war zwischen dem 28. September und dem 25 December erlaubt. Die Gemeinschaften haben sich einer breiten inneren Autonomie erfreut.

Next

/
Thumbnails
Contents