Kovách Géza: A Bánság demográfiai és gazdasági fejlődése 1716-1848 - Dél-Alföldi évszázadok 11. (Szeged,1998)

DIE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG DES BANATES ZWISCHEN 1716 UND 1848

Im Weiteren werden die Urbarialstatistiken für jedes Dorf vorgestellt, Statistik die zusammenfassend für die drei Komitate folgendermassen aussieht: Komitat Anzahl der Leibeig Tagelöhner Tagelöhner Hufe Ortschaften ene mit Haus ohne Haus Karasch-Severin 218 27 906 4 276 438 6 223 4/8 Temesch 176 28 165 3 800 1 045 12 643 7/8 Torontal 110 16 135 2 568 19 9 444 2/8 Zusammen 494 72 208 10 664 1 500 28 321 5/8 Die Ausmasse der Hufe analysierend stellt der Autor fest, dass in Karasch-Severin die Viertelhufe dominant waren während in Temesch und Torontal die Halb- oder Ganzhufe, was bedeutet, dass die Mehrzahl der Bauern in Karasch-Severin 10 und jene in Temesch und Torontal 20-25 Kadastraljoch bewirtschafteten. In einem Kapitel werden die Daten der von Joseph II. angeordneten Volkszählung von 1784-1787 wiedergegeben: Karasch-Severin Temesch Torontal Stadt Temeswar Anzahl der Ortschaften 3 Städte 1 Stadt 4 Städte 8 Marktflecken 4 Marktflecken 223 Dörfer 180 Dörfer 111 Dörfer 14 Heiden Anzahl der Familien 36 775 38 561 25 649 1 310 Bevölkerungs-anzahl 188 200 215 545 152 085 8 800 Die Kolonisierungen werden auch nach der Urbarialregelung von 1780 fortgesetzt. Es werden eine Reihe neuer Ortschaften gegründet während andere bloss erweitert werden durch die Ansiedlung neuer Kolonisten. Neben den deutschen, rumänischen und serbischen Einwohnern werden ungarische, tschechische und slowakische Kolonisten angesiedelt, viele von diesen waren Tabakanbauer. Die Gesamtzahl der Ortschaften in welchen zwischen 1780 und 1828 neue Kolonisten angesiedelt wurden beläuft sich auf 54 in Temesch, 52 in Torontal und 5 in Karasch-Severin, insgesamt 101 Ortschaften. Nach 1828 sind weitere 61 Fälle neuer Kolonisierungen bekannt. All dieses hat zu einer wichtigen Änderung der Bevölkerungsstruktur geführt welche in der Generalkonskription von 1828 widerspiegelt ist. Diese hat, zum Unterschied vom Urbarium, nebst den Leibeigenen und Tagelöhner auch die Knechte, Handwerker, Kaufleute und Freischaffende (honoratiori) erfasst wobei die wirtschaft­liche Situation des Reihenvolkes vorgestellt wird: Ackeroberfläche, Heu wiesen, Weingärten und Urbarial — Pflaumengärten sowie Haustierbestand. Die Anzahl der Leibeigenen und Tagelöhner ist grösser als im Jahre 1780 obwohl hie und da ein Eingehen der Anzahl der Leibeigenen mit Hufe zu bemerken ist. Aus diesem Vergleich geht hervor, dass das Urbarium aus dem Jahre 1780 hauptsächlich die Anzahl der

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