IV. kerületi (belvárosi) községi főreáliskola, Budapest, 1914

II. A munkaiskola és a fizikai gyakorlatok

Napjainkban a modern paedagógiai törekvéseknek egyik jel­szava az egész alsó- és középfokú nevelő-oktatási rendszereknek, úgynevezett munkaiskolává való átalakítása. Hogy munka­iskola alatt mit kell értenünk, arra vonatkozólag idézzük München város közoktatásügyi tanácsnokának, Kerschensteiner-nek egynémely jellemző gondolatát. Kerschensteiner nagyon sokat foglalkozott a munkaiskola problémájával s fejtegetéseiben az állampolgári nevelés gondolatából indul ki. „Der Zweck des gegebenen Staates ist ein zweifacher: zunächst ein egoistischer, nämlich die Fürsorge um den inneren und äusseren Schutz . . . ; dann aber ein altruistischer, die almähliche Herbeiführung des Reiches der Humanität in der menschlichen Gesellschaft, durch seine eigene Entwicklung zu einem sittlichen Gemeinwesen und durch die Betätigung seiner Kräfte in der Gemeinschaft der Kultur und Rechtsstaaten . . . Indem ich dann den Menschen, der dieser doppelten Aufgabe dient einen brauch­bahren Staatsbürger nenne, bezeichne ich in aller Kürze als Zweck der öffentlichen Schule des Staates und damit als Zweck der Erziehung überhaupt, brauchbare Staatsbürger zu erziehen. Aus diesem Zweck ergeben sich die Aufgaben der Schule, . . .die wir mit dem Begriff „Arbeitsschule“ bezeichnen ... Es ist von allerschlimmsten Einfluss auf die Willenserziehung, wenn die Kinder einer Schule . . . sich gewöhnen, gewisse manuelle oder geistige Beschäftigungen „so annähernd“, so „beinahe“, so „un­gefähr“ richtig zu machen . . . Dieser Gefahr nun wird im wesentlichen vorgebeugt, wenn ein systematischer, sachlicher Arbeits­unterricht, durch die Strenge seiner Anforderungen an die Sorgfalt und Genauigkeit einer der jeweiligen kindlichen Leistungsfähigkeit

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