Bizalmas Értesítések 1922. február

1922-02-09 [1453]

Wien, e.ffebruar./Privatmeldung des UTK^/ Der Abenű meldet: Aus Zürich wird dor Prager Presse mitgeteilt: Wie hier bekannt wird, hat König Kari um die Erlaubnia angesucht, mit seiner Familie Ende April naeh einem englischen Baaeort übersiedeln zu dürfen, da die Kinder im Sommer das KI ima von Madeira nioht vertragén würden. Es scheint, dass die Entente gegen diesen Wohnungswechsel keine gxund­satzlichen Einwendungea hat, soférne dort der Aufenthalt an ahnliche Bedingungen geknüpft ware, wie in Madeira. Die Verhandlungen sollen schon im Gangé sein, Der anglisehe Badeort hatte vor ellem den Vor­zug, dass von dort aus eine Verbindung mit üngarn leichter möglich ware, als von Madeira aus. Wien, S.Pebruar./Privatmeldung des ÜTKB/ Der Abend bemerkt zu der Budapester Meldung, dass der Wahlrechtsausschuss sich für das allgemeine und geheime Wahlreoht entscHlfcden habe: Ministerprasi dent Bethlen wollte dem Aussohuss die öffentiiche Abstimmung aufzwingen und ein sehr beschranktes Wahlrecht einführen, er hat somit eine sehwere líiederlage erlitten, die»seine Stellung geradezu unhaltbar macht. P r a g,8,Februar, Meldung des Berichterstatters des UTKB/Gegenüber den immerwaehrenden Klagc-n und Beschwerden der Deutschen und Uügarn über ihre Bedrückung in der tsche~ chischen Republik wirft ftarodni Politika die Frage auf. wie és den tsChechoslowakischen Minoritaeten in jenen Staaten gént,' * wo die Deutschen beziehungsweise Ungarn in der Major itaet und an der Macht sind, naemlich in Osterreich und in Ungarn* In ersterem habén sich zwar in der letzten Zeit die Schul­verhaeltnisse der Twchecheu einigermassen gebessert e abür sonst dauert die alte Reehtslosigkeit noch immer an, Die Antwort des x^aesidenten Hatni scli an die Abordnung der tschechischen fjandwirte aus Österreich,kőnne zwar als die Korrektur des seinerzeitigeu Ausspruches des Dr ft Hainisch gelten,' dass es in Österreich keine Minoritaeten und keine Minoritaetsfrage gebe^aber nach deu bisherigen Erfahrungen müsse man darán zweireln, ob den Worten auch Tatén folgen werdeE* In Ungarn aber sind die slawisehen Minderheiten noch iinraer unterdrückt und der ungarischen Regierung preisgegebens und jeder selbst­staendig^ politische und nationale Betaetigung ist für sie ausgeschlóssen.Wenn alsó die deutschen Politiker in Osterreich orklaerén.dass ihnen das Schieksal der Deutschen in Tschechion nicht gleichgiltig sein kann, 1 und wenn die Budaposter amtli­chen Kreise behaupten , ! dass den ungarischen Minderheiten Ünrecht . geschieht>so muss diesen l3 ehauptungen im Ausland nicht bloss * die Wahrheit über die Stellung der Minderheiten in der tsehcKchi­schen Republik ontgegengehalten .sondern audh auf dio Methoden hingewiesen werden.wie man mit den tschechischec Minoritaeteu iu Österreich und üngarn herumspringt* Kur so wird man den deutsch-ungarischon Klagen vór der ganzen Wolt eríolgreich eutgegon-treterí können, /UTKB/ w i e n , 8. Február./Privntmeldung des UTKB/. Die Blaetter bringen die Meldungen des Ung. Tel.- Korr.- Bureaus über die Sitzung dear flationqlveraaBralungVÜber die Abgeordnetenwahl in Kecskémé* t„ über das ungarisch-tschachisohe Hmneatieabkommen und über den Austausch der dritten Kommunistengruppe, s

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