Bizalmas Értesítések 1921. október

1921-10-04 [1449]

W 1 e a , 3. Október, Dia Politische Korresnonőönsí echröibt : Die an dieser Stella angekündifcte Absicht der uagarischsa Begierung, dem Ultimátum der B'otsch.fterkonf erenz őadurcb Hechnung zu tragén, da : '© si e Ihre Truppén und ihre 0andarmerte aus Westungarn abberuft, und daa Ü'bergab epret okell an die Interallilerte Generalsaisaion la Sopron unterzelehnet , Ist ira La-ufe des heutigen Tagos nach. einer smt­liohen ungariaaben Keídung verwirklieht wurden. Darnach wurde in Sopron ein Protokoll verfaaat, auch von den Mitgliedern der Inter­ailiierten General ami sslon unt erzelchnet, dassdle ungariache Heg! e rang dursh Volt zug der Raummng is Sinne des von dieser Misaion s.usgearbei­teteh Übergabsplans auoh nacb dem Ententeultimatam vom 22. September die Sestimuungon des Prl edensvertragea von Trianon vollstreokt het. An sassgebender T5at erreiehiacher Stelle beateht kelne Uraaehe, die Hiobtigkeit dieaer Heldung zu bezwelfeln. Angeaichte der in Weet­ungarn herrschenden tatsachliehen Verhaltnisse zeigt sich aus dieser Behaadlung der westungarischen Prága, wle richtig die 8sterreichi3che Rsglerung gehandelt hat, wenn sle Jede Unterzeichnung des Übernabms­protokolla ablehnte, bevor nieht den von ihr in voller Slarheit und zu vjlederholten..jBSalen . aufgest elltan Bedingungen genüge geloi st et. í st. Durcn die Vojfgange- in Sopron befindet aich teatungarn .seit -heute •'reont 11 oh ."forma 11 lm Besitze der Generalsmisaion. Die Generalsnaiesion kőnnte natürlieh'-ohxe lrgend welcha Schwlerigkeiten dl'ésen Beslfcz ge-• asss dem ÜbergaJbaplan jetzt an öat érrel eh wéitergeben, enne dass diós mehr als eine bloase Pormalitat darstellte. Ein Kingehan ööterreichs darauf we.re nieht s ahdsres als eine Selbsttausóhung über d'íe gegen­wfirtige' Lage, vor Allém dariiber, daas die Trager der Macht in West­uagarn schon seit gerauae* Zeit weder die ungariache: Hegierung, noch die interalliáerte Hiasion in Sopron sind, Der in der ungarisCaen offiziellen Publikatiog erwahnte Bericht an die BotBoh^terkonferehz, d r erklart, dureh die Unt erzeichnung dl esea Prozokollea habe Uhgarn die Bedingungen dea Sntenteultimatuma erfüllt, andert nichta an der Tatsaehe, dass ea sich hier um illuaoriaohe übergabaformalitaten handel die die VerpflíohtuBg der fiachte, üsterreieh das westuagarische Gebiet d e faot© zu übergeben, weiters die Garahtien flr die ungeatörte Be­sitznahme und den Beaitz a alhat zu versehaffea, nieht aufheben körme, Ea maca aber In dieaem Zusammeahahge allén Srnatea und mit allém Haoh­drucke dar auf hlngewieaen werdea, dass die VerHaltnisse in Westungarfc dureh die standige Bedrohung der öaterreichischen Grenze zu einer arnatlichen ^efahr nieht nur für öaterreich werden 7 , da; eine atlll­aehwelgende Duldung dieser Verh&ltni8ae auoh durch amtliche Paktoren der Entente, d-ie wle aid im erwahnten Protokoll zum Auadruok zu komra en 8cheint, in ihrer Portsctzung Kugli chkeiten einer Gefahr achaf­fe, der xsxx zu begegnen hoch an der Zeit ist. Der einzige Weg hinzu ist naoh der Kuckkehr zu den Bestimmuagen dea Priedensvert reges durch dia Beaehlüsae der Botechafterkonf erenz in derén endllohe Purckfüh­ruag; gégében./UTKB. / W i: e n, 3, Október. /Privatmeldung dea UTKB/ Das Deutsche Volkablatt schreibt: Dar Beachluss dar Botschafterkonferenz musa als T5rfolg der ungarischen Diplomatie in dem Sinna gaawtet warden, dass durch diesen ^eschluss das lííatentaultimatum vom 24. September demzu­folge die Baeumung des Burgenlandes innerhalb 10 Tagén erfolgt sein aoll, seine Wirksamkeit verliart, d.h. mit anderen Worten, dass für die ungariache Ragiartuag bis nach Abachluss der Verhandlongen in Hon und eventualfen weiteres Ultimatums kein Grund vorliegt, jetzt scho* eine Paeumung Westungarns durch Truppén und Gendarmerie durchzufiihrex Diesen Sieg über dia grosse uad kiélne Entente verdankt üngarn nicbl zule^zt der Schlagfertigkeit seiner Armea. Reichsverweser Horthy mag im italienischen 'Hermittlungsaatrag eine Pestlgung seiner Stellung gegenüber den Legitimisten erblicken, die sich ihrer Sache schon so alcher fühlten, daas Priaz Sixtaa von Parma, der Schwager König Farla 3eit Kurzera selnen Aufenthalt in Saombathely genommen hat. Wien, 3.0ktober/PrivatBeldung des UTKB./ Der Aband meldat: 7erlassllche;aus Harteastel* hier aingelasgta Berleht • bes«g «a dass 8lak der frühere Kaiser E&rl ernatlleh alt der Absiehl tra­gé, in der m&ehstan Zeit wleder naeh Weatuagam zu reifen.Selbst­veratflndlieh wurde der Überwaehuagsdianat auf allén in Betracht ke««§­menden Verblnduegsiiage la österreieh entspreeaend Tarseharft, am Kari Habsburg aa der Ausfuhrung dieses Planes nson Tunllcbiceit zu hiKdem, la Weatuagara aoll der Hauptherd der Kari isten Schloss Eisenstadt a ein. In der Uagebung dieses Sohlossea apricht man davoa 9 daasln allernaehster Zeit ein karliatiachar Putaoh zu arwartea sei 0 W iaa. 3. Október / Privatmeldung des UTKB/Der Abend raeldet; Uaausgesetzt langen hier Meldungen e in, die besagen. dasa In allén wedtungarisehen Gemeinden und in der Hahe der niedarösteraiehisöhen und der ateleriecben Grenze fortgesetzt regulares uagarisches Mili­tar zusammengezogea irird, Es handelt sioh zua leil um gr ös a ere Verbanda von mehroren hundert Mann, die durohwegs unter der Pükrung von Offizieren otehen.In Győr sind in den letzten Tagea vier etilek 30,5 cm, Möraer, eine Peldkánonén-und eine Peláhaubitzenbatterie • aowie ein Infanteriebataillon neu eingetroffen.Perner wSráe in !i ser Stadt eine Hadio-Station errichtet. W i e n , 3, Október . /Privatmeldung das UTEB/'Die Wiener Aligemeine Zeitung meldet : Immer haeufiger tauchen Gerüchta aus wenigstens teilweise miateriösen Quellén auf, die davon zu erzaeh­len wissea, dass Tíxkaiser Kari sich mit der Absicht tragen soll, in den naechsten Tagén nach Westungarn zu kom-sen. Er wolle angeblich in Kismarton Beine Hesidenz aufschlagen, Die Geríichte sind zwar. wie geaagt, unkontrollierbar, verdienen jedoch mit Hücksi«sht auf ihre Quellén und auf ihre Taeufigkeit registaiert zu werden,

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