Bizalmas Értesítések 1921. augusztus
1921-08-06 [1447]
Bizalmas értesítés, • 2 % Xap 4 1921. augusztus 6'. Bécs , augusztus 6, / A MTI magánj ?1 entése / A Jövő írja "A legújabb Kornhausew-eset, Hogyan raool BésáŰ fő* hadnagy?" cimen : Bes án főhadnagy .egy ~ ffassermann Izsó nevű .keres'" keáöt felkeresett és azt mondta neki , hogy csempészést folytat % Házkutatást tartottak nála, melynek folyamán elvettek tőle# 417 ezer koronát. Pár nap múlva uj ra fe Mentek hozzá és a fíádor-laktanyába kiiették. Ott egy Kováts nevü százados többször pofonütötte „assermannt és elvette tőle azt a nyugtát, amelyet a 417 ezer koronáról Bésán főhadnagy adott. A kereskedő feles égénél pár nap múlva megjelent Bésán és azt mondta, hogy férjét, akit időközben az ügyészség fogházába átkísértek, 50,000 korona ellenében hajlandó* s sabaaonbocsátanil <•«•.«• W I e n ,6 0 August;/pri>vatmeldung des UTKB/Das Neue Wiener Ugblat, meldet aus Laibach: Der ungarisshe Gráf Erdödy der eínige Zeit als Gast beim Fürsten Windisohgraotz tfeilte ist plotzlich verschwunden und .nach. Italien geflüchtet Gráf Erdödy gehörte zu den treuen Anháen&er des Exkaiser Karl.Er hat dem Exkaiser soinerzeit bei dem Putschyersuohe • in seiner Wiener Wohnung beherbergt und nach Ungarn begleitet. Gráf Erdödy ist anscheinend vor dem Terror der pronayleute geflohen „ ' W i e n,6.August,/privatmeIdung des,UTKB/Dad Neue Wiener Journal meldet aus Paris °.Das Journal des Dobats meldet aus Rom,dasí. Exkaiser &arl bei der ital ion í schen tlegiorung um die Erlaubnis nachgesucht habe,auf dem bchioss Fianore,dass dem Mer zog von Paripa,dem Vater der Exkaiserm Zita gehört^Aufenthalt nehmen zu dürfen„Auf diesem tíchloss hat bekanntlich die Exkaiserin den grössten Teil íhrer^ Jugend verbracht 0 Die italionische Eegi,erúng zogert noch diese Erlaubnis zü erteilen,weil das bchloss m der Naehe von Sarcana IstM.also einem Gebiete wo der Geist der Bauern t nicht ziiverlaessig genüg erscheint und sich daher bedaueriiche Zwischenfaelle ereignen könnten.Man glaubt zu wissen.dasS der Vatikán den Schritt Exkaiser Karls unterstutzt hat e W i e n ) 6 & August,/Privatmeldung des UTKB/ Die "eichspost bringt an der Spitze des Blattes folgeode Kundgebung der cleut schen Vertretőr des Bürgehlandes: A& 3Vd e MVhaben die Abgeprdneuen und Vertreter der westungarischen Volkee nach eino-ehenden ^esprechung folgende Entschliessung einstimműg angenömmen• In dieser für uns so entscheidungsreichen Zeit fühlén wir uns' verpflichtetmunsere Stimme im Interessé unseres Volkes zü erheben Die \ersammelten stellen nach reiflicher Überlegung folgeudenr" Antrag und legén ín jeder ^emeinde jedem Vérein und jeder. poli ti schen Partei unseres Landes zur Besehlussrassung Vor: 1.Das> westungarische volk verlangt ontschiedon,dass alle seíne wirtschaftlichen kulturellen und Verwaltungsangelegenheiten in seinem Sinne und nach einer vernunftigen Selbstverwaltung geregeit werden.2. lm Falle.dass d ie durch den,Fridensvertrag vön Trianon strittigen Gebiete Westungarns oder Teile derselben in stafctsrechtlicher Beziehungen, • Aenderungon uúterworfen würden.protestieren wir feierlichst und entschieden dagogen,dass wir etwa als Okkupationsgebiet behandelt werden „Wir protestieren insbesondere gegen jené ^esetzüng durch fremde iruppen und erblicken in dem,von österreiehischer-sozialistischer KSeite geforderten Emmasch,bewaffneter Fdrmationen dés Ősterieichisohen Bundeshoeres,eine verletzende Drohung,3.Protestieren muss^eu wir auch dagegen 3 dass ohne unseren Wíllen und ohne unsere Zustimmung wirtschaftiiche,kt»lturelle oier politische Anordnungen, * oder "estimraungen getroffen werden 6 Wir fordern , dasM Westungari) durch seme eigonen Beamten verwaltet werde und werden es J nitht zülassen dass ohne unsere Mitbestimmung ,Beamten,Lehrpersonen oder sonstige oflizielle Funktionaere angestellt n-erden e Der hohe Kulturzűstand underes Volkes,schlies t iede Bevormundung aus.Wir wollen mit Vortrauen entgegenkommen,begehren aber auch für uns Vertráuen und Freilieií ,Solange in mi ser engerén , Heimat kein© endgültigen Zustand3 eintreten,soll es kéme Standeskaempfe,keine reiigiosen und parteilichen Zwistigkeiten gebén t Es sol'l vollkommener Burgfriede horrschen. und die,einzelnen politischen Partéién mö?en trachten, durch vortrauensmaenner Verbindung zu schaffen und geíiau im Sinne dieses obigen Beschlusses gémeinschaftlich vorgehen..