Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1873

24 Die für das Jahr 1873 vom löblichen Presbyterium den Gymnasial­lehrern bewilligte 20percentige Gehaltszulage wurde auch für das Jahr 1874 den Lehrern belaßen und zugleich die Regelung der Gebalte einer Presbyterial- Commission zur Ausarbeitung und Antragstellung übertragen. Eine höchst er­freuliche Erkenntniß für die Hebung des Volkschulwesens hat die löbliche Stadt- Communität dadurch an den Tag gelegt, daß sie die jährliche Allodial-Dotation für den Volksschulfoud noch mit der bedeutenden Summe von 2500 fl. ö. W. vermehrte. . Ein ehrenwerthes Denkmal unserer Bürgerschaft — mit freiem Verständniß in der thatkräftigen Unterstützung der Schulen den Forderungen der Zeit und des rasch vorwärts eilenden Culturlebens stets gerecht zu werden. Auch dem Gymnasium wurde im abgelaufenen Schuljahre eine Unter­stützung zu Theil, indem ein warmer Schulfreund durch eine bedeutende Widmung sich ein ehrendes Denkmal für die Zukunft setzte. Der seit vielen Jahren in Eperies, in Ungarn, lebende Apotheker Herr Friedrich Kollmann, ein Sohn unserer Stadt, legirte vor seinem am 31. Oktober 1873 erfolgten Lebensende, seiner Heimath und jener Schule, an der er den ersten Unterricht genossen, in Liebe gedenkend, zur bessern Existenz des jeweiligen Rectors am ev. Gymnasium in Bistritz ein Kapital von 1000 fl. ö. W. Möge dem edlen Wohlthäter an unserer Anstalt stets ein dankbares Andenken bewahrt bleiben!

Next

/
Thumbnails
Contents