Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1870
18 Rechte des Großfürsten; Landtage und Rechte der Stande und Gesetzgebung; Hofämter, Leibgarde, Orden und Hauptstadt, Landescollegien; Justizpflege; Anstalten zur Vermehrung und Erhaltung der Volksmenge; Finanzverwaltung, Thesaurariat mit den ihm untergeordneten Stellen, Salz-, Dreißigst-, Zehnt-, Berg-, Domänen- und Postwesen; militärische Verfassung; kirchliche Verfassung; Erziehungsanstalten, wissenschaftliche Cultur, Hilfsmittel der Gelehrsamkeit, gelehrte Gesellschaften; Kuustfleiß, Handlung, Münzen, Maaße und Gewichte. 2. Eine kurze Geschichte des Zehntens der sächsischen Geistlichkeit in Siebenbürgen. Sie ist keine eigentliche Geschichte, sondern mehr eine vortrefflich geordnete schematische Uebersicht der Zehntgeschichte von 1100—1786. 3. Eine reiche Urkundensammlung aus dem Bistritzer Stadt- und Capitelsarchiv. 4. Daten zur Geschichte der Verfassung Siebenbürgens, aus Felmer, Schlözer, Benkö, Prah, Eder, Schesäuö, Recht des Eigenthums, Quartalschrift u. s. w. Zum Zwecke einer später« ausführlichen Bearbeitung sorgfältig zusammengestellt. 5. Sieben bürgische Annalen vom Jahre 1103 bis 1711, ein Auszug aus sämmtlichen Klein zu Gebote stehenden Werken, übersichtlich geordnet. 6. Ausführliche Excerpte aus Bethlen, Prah, Engel, Schesäus, dem Würgengel u. A. 7. Eine Zeitgeschichte, in welcher Klein nicht nur die großen politischen und kriegerischen Ereignisse der Jahre 1809 und 1810 niederschrieb, sondern auch die gleichzeitigen Vorkommnisse in Bistritz aufzeichnete. Leider ist das Manuscript sehr defect. Außer diesen historischen Arbeiten ist noch erwähnenswerth, daß Klein auch publicistisch wirkte und manchen Artikel für die Ofner gemeinnützigen Blätter geschrieben hat. Einer derselben vom 5. März 1813 ist noch vor- räthig. Eine andere Arbeit „über die sächsischen Landschulen im Bistritzer Districte" verfaßte Klein im Jahre 1818 auf Veranlassung der Fragen, die in dieser Hinsicht von dem Superintendenten D. G. Neugeboren zur Beantwortung aufgestellt worden waren. Klein bezeichnet in dieser Arbeit mit gewohntem Freimuthe die Mängel, welche einen zweckmäßigen Unterricht in den Landschulen des Bistritzer Distriktes erschweren. Das Schriftchen ist für die damaligen Verhältnisse der Volksschule sehr belehrend. Kleiu's wichtigste Arbeit, die reifste Frucht seines angestrengten Lebens, ist jedoch seine Geschichte der Deutschen in Nordsiebenbürgen, mit der wir uns etwas eingehender als mit den andern hier aufgezählten Arbeiten beschäftigen wollen. Die Geschichte dieser Geschichte bildet einen eigenen Abschnitt, aus welchem wir ersehen, mit welchen unendlichen Schwierigkeiten der Verfasser zu kämpfen hatte, wie Engherzigkeit, Unkenntniß und Mißtrauen,