Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1867
53 5. Herr Georg Bertleff, Pfarrer in Windau, eine Silbermünze Josefs von 1709 und eine Kupfermünze Maria Theriasias von 1764. 6. Herr Gottfried Wagner, Deutschschuster, einen Silbergroschen -Sigismund III. Kupfermünze des Cantons Graubündten. Französische Kupfermünze von 1789. Eine fast unkenntliche Kupfermünze. 7. Herr Carl Koller, Zeichnenlehrer, eine Silbermünze Leopold I. von 1673. 8. Herr Carl Falk, Schuster, einen Silber-Siebener von 1802 und zwei siebenbürgische Kupfermünzen von 1704 und 1706. 9. Herr Daniel Galta, Riemermeister, zwei ungarische Silbermünzen. 10. Herr Carl Lorsch, Gymnasiallehrer, eine ungarische Silbermünze. 11. Herr Gottlieb Groß, Pfarrer in Senndorf, fünf ungarische Silbermünzen. 12. Herr C. Breßtowsky, Goldarbeiter, eine fast unkenntliche Silbermünze. 13. Herr I. Köstler, Magistratsbeamter eine türkische Silbermünze älterer Zeit und einen vom Rost stark angefressenen mittelalterlichen Schlüssel. 14. Herr Joh. Semansky, Uhrmacher, einen kunstreich gearbeiteten Schlüssel älterer Zeit. 15. Herr Friedrich Klooß, Zuckerbäcker in Karlsburg, zwei römische Lampen, ein Töpfchen, einen Pflasterziegel und sechs römische Kupfermünzen, welche daselbst sind gefunden worden. Die Sammlung hat sich demnach im verflossenen Jahre um zwei Gold-, 17 Silber- und 11 Kupfermünzen, vermehrt und zählt 11 Gold-, 211 Silberund 154 Kupfermünzen._________ Noch haben wir dankbar zu erwähnen, daß über Beschluß der löblichen Bezirkskirchen-Vertretung zur Gründung eines Freitisches für die hiesigen Seminarschüler Sammlungen in sämmtlichen Gemeinden des Kirchenbezirkes veranstaltet wurden, welche bisher in Geld 176 fl. 84l/2 kr. nebst zwei Vierteldukaten; in Früchten 18 Viertel Mais und 6 kleine Viertel Weizen ergeben haben. Die Verwaltung dieser Gaben liegt in den Händen des Bistritzer Bezirkskonsistoriums. Indem wir sämmtlichen Gönnern unserer Schulanstalt für diese Gaben unseren wärmsten Dank darbringen, bitten wir diese Gunst auch für die Zukunft derselben zu bewahren. _________ y Mit denjenigen 60 fl. öst. W., welche nach der Bestimmung des Löblichen Presbyteriums jährlich zur Unterstützung armer fleißiger Schüler verwendet werden, wurden im verflossenen Jahre nach Vorschlag der Lehrerkonserenz vier Gymnasial- und ein Realschüler betheiligt.