Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1864
14 Ev. lutherische, röm. katholische, Reformirlc, Unirte, Nicht unirte, Juden 19946, 804, 362, 2383, 796, 81 der Nation nach: Sachsen, Ungarn, Walachen, Zigeuner, Juden 1*705, 982. 2616, 1988, 81 Auf der Quadralmeile wohnen 2157 Seelen. Die Bewshnerzahl am Schlüße 1863 anzugeben ist eine Unmöglichkeit, da ich die Kirchcnmatrikcln der Nichtunirten und auch der nicht zur Bistritzer Pfarrei gehörigen Unirten nicht einfehen konnte. Da sich übrigens der Stand der Bevölkerung, die Fremden ausgenommen nicht bedeutend geändert hat, kann ich mit gutem Rechte obige Daten als Mittelzahlen der Jahre 1854 bis 1864, wie ich sie gerade für meine Aufgabe brauche, annehmen. Die Grundlage für die Bevölkerüngsverhältniffe gibt die Ehe. weil auf ihr die Ersetzung der durch den Tod entnommenen Glieder der Gesellschaft beruht oder wenigstens beruhen soll. Im ganzen entfallen auf 97 Bewohner jährlich eine Trauung, die Zahl der Trauungen 233.5 und der Bewohner — ohne die oben genannten gr. katholischen nicht in Rechnung genommenen und 362 Reformirre — 22743 gesetzt. Am häufigsten find die Heirathcn bei deu lächsischen Bauern eine auf 69 Seelen, weniger häufig in der Stadt: eine Trauung auf 86 und am seltensten bei den Wa'achen eine Heirath auf 129 Seelen. Bei den reformirten Tatscher Ungarn kommt eine Heirath auf 82. bei den lutherischen Selyker Ungarn eine auf 108 Seelen. Die gewöhnliche Zeit der Hochzeiten sind die Monate Januar, Februar und November; mehr als drei Vicrtheile aller Ehen werden auf dem Lande in- diesen Monaten geschloffen, selbst in Bistritz mehr als die Hälfte. Die Heirathcn im November häufen sich nach einer guten Erndte; besonders macht mäßig viel und guter Wein den gewandtesten Vermittler. So heirathcten im November 1859 51 Paare, während sonst im Durchschnitt 26*8 im Jahre 1854 nur 16, 1860 nur 18 Paare getraut wurden. Im Nothfall thut es zwar durch Honig versüßter Branntwein, aber der sächsische Bauer wenigstens will bei seinen Familienfesten Wein trinken. Was das Alter der Heirathenden anlangt, so heirathcn unter den Männern der sächsischen Landbevölkerung bis zum 24. Jahre, 30. Jahre, 40. Jahre, 50. Jahre. 60. Jahre. 70. Jahre, 918, 389. 206, 92, 52, 5, Frauen bis 20. Jahre, 24. Jahre, 30. Jahre. 40. Jahre. 50. Jahre 60. Jahre, 70. Jahre 987. 354, 158, 111, " 40. 10, 2,