Evangelischen gymnasiums, Bistritz, 1859
Mer dir HllllMMUM-Lm ddö IMritj. jTtc^ir Liebe zu den Produkten der Natur, hauptsächlich der bunten Kinder Florens, als zu eigentlichem wissenschaftlichen Forschen, hatte schon vor mehreren Jahren den Verfasser dieser Zeilen bestimmt, die Umgebung der Stadt Bistritz zu durchstreifen und ein kleines Herbarium anzulegen. Es geschah dies mehr oberflächlich und spielend, als mit gründli« chem rin bestimmtes Ziel verfolgendem Forscherernste. Zeit und besondere Umstände haben nun aber dieses oberflächliche Sammeln in strenges For> schen und Suchen nach Allem, was die hiesige Flora nur bieten mag, umgewandelt und mich zu dem Entschlüsse gebracht, alle, wenngleich jetzt nur, Phanerogamen, nicht nur wild wachsende, sondern auch kultivirte, acclimatisirte, aufzusuchen und meinem Herbar einzuverlciben. Der Hauptgrund dieses meines Strebens war jedoch und ist noch der: Beizutragen zur vollständigen Erforschung der in Siebenbürgen wach« senden Pflanzen. Das nachstehende systematische Verzeichniß zeigt zwar, daß das gesteckte. Ziel, wie ich auch selbst aus Beobachtungen mit Gewißheit schließe, noch um ein Drittel entfernt ist und daß ich, wie Mancher mit Recht urtheilen wird, bis zu größerer Vollständigkeit diesen Aufsatz hätte aufschieben sollen, dennoch ließ ich mich durch den Gedanken: „Jeder gibt was ihm möglich ist und was er hat" zur Veröffentlichung dieses Wenigen bestimmen und werde das Fehlende in einem Nachtrage zur Kenntniß bringen. Mein Plan war übrigens, eine kleine Karte des Bistritzer Gebietes, um das Streichen der Höhen sammt Höhenangabe zur Anschauung zu bringen, diesem Aufsatze beizuschließen. Leider mußte dies aus Umständen, die nicht zu überwinden waren, jetzt unterbleiben und ich will nur kurz noch einige Pflanzengeographische Daten, das Gebiet von Bistritz betreffend, berühren.