1956 Bács-Kiskun megyében - Forrásközlemények 10. (Kecskemét, 2006)

RESÜMEE

RESÜMEE Heute gibt es schon eine umfangreiche Fachliteratur der Geschichte der 1956-er Revolution und des Freiheitskampfes. In den letzteren Jahren nahmen die Orientierungsmöglichkeiten derer, die sich für die Ereignisse vom Lande interessieren, bedeutend zu, weil viele Studien, Bände, Quellen­sammlungen und ortsgeschichtliche Publikationen in diesem Thema - sich die fünfzigste Jahreswende nähernd - veröffentlicht wurden. In diese Reihe passt auch die Dokumentensammlung über die 1956-er Revolutions- und Freiheitskampfsereignisse im Komitat Bács-Kiskun. Das Ziel der Revolution und die Kette von Ereignissen waren in Buda­pest und auf dem Lande gleich. Die Ereignisse begannen im Komitat Bács­Kiskun - wie im Allgemeinen auf dem Lande - mit einigen Tage später, als in der Hauptstadt. Die Komitatsführung hoffte vielleicht, dass es nicht zu den Ereignissen wie in Budapest kommt, gleichzeitig bereitete sich intensiv vor die eventuellen Volksbewegungen zu verhindern. Für die späteren Revo­lutionäre und Aufständischen waren die ersten Tage die Zeit der Orientierung und Abwartung. Als es offenbar wurde, dass die kommunistische Macht den elementarischen Aufstand in der Hauptstadt bald nicht beherrschen kann, begannen die Aufzüge und Demonstrationen auf allem Gebiet des Landes. Die kommunistische Führung im Komitat Bács-Kiskun bemühte sich die Entfaltung der Revolution mit militärischen Mitteln zu verhindern. Die stalinistische Macht gewann in einem kurzen, aber sehr schonungslosen Kampf am 28. Oktober am Komitatssitz. Aber dieser Sieg war nur für kurze Zeit vollständig, weil sich die politische Lage des Landes änderte: Imre Nagy wertete seinen Standpunkt bis dahin am 28. Oktober um, und bezeichnete die Revolution als eine demokratische Nationalbewegung. Auch die lokalen auf der demokratischen Grundlage stehenden Revolutionsorgane wurden sehr schnell ausgebaut. Die Vertreter der stalinistischen Macht im Komitat Bács­Kiskun gerieten zwischen zwei Feuer. Es war für die Ereignisse entscheidend, dass die obere Heersführung aus deren Händen kam, die die militärische Lösung forcierten, bzw. dass die zetrale Führung der kommunistische Partei zusammenfiel. Nach der Bildung der revolutionären Militärräten konnten die Heerseinheiten gegen das Volk nicht eingesetzt werden, aus den erstarkenden Revolutionsausschussen und Arbeiterräten wurden die Machtanhänger verdrängt. Diese Vorgänge zwan­gen die Komitatsführung der politischen Entfaltung Raum zu geben. Am ersten November siegte die Revolution im Komitat Bács-Kiskun überall. In den folgenden Tagen begann die Konsolidation und kam das Leben bald ins rechte Geleise.

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