Bács-Kiskun megye múltjából 18. (Kecskemét, 2003)
RESÜMEES
neueren Nationalgardisten einen auffallenden Pflichteifer, und sie drangen die Regierung nochmalig im Interesse des verstärkten Widerstands und der größeren militärischen Organisationsarbeit. Auch die dieses Thema erörternde, umfassende geschichtliche Literatur weist nicht darauf hin, warum Kossuth seine Werberundreise in der außerordentlich bedrängten Lage eben in diesem Bezirk begann, welchem Umstand der alle Erwartungen übersteigende Erfolg zu bedanken war. Diese Marktflecken traten in den folgenden Monaten trotz der vorübergehenden militärischen Misserfolge des Freiheitskampfes für Kossuth und für die Zentralregierung ein. Nicht nur im Frühlingsfeldzug, sondern auch in den Wochen des Zusammenbruchs unterstützten sie die sich zurückziehenden Einheiten und die verwundeten Soldaten über ihre Verhältnisse hinaus. In den folgenden Jahrzehnten zeichneten sie sich in der Aufbewahrung des Andenkens vom Freiheitskampf aus. ANTAL HEGEDŰS Die Äußerungen von Lajos Kossuth im Zusammenhang mit dem Aufstand in Südungarn 1848-1949 Die Geschichtsauffassung von Marx und Engels verehrte Lajos Kossuth auch in Jugoslawien als einer der Vorkämpfer der europäischen Revolutionen des 19. Jahrhunderts. Der Autor forscht danach, warum die Antipathie gegen Lajos Kossuth trotz diesem auch heutzutage im serbischen allgemeinen Bewußtsein so lebendig ist. Er stellt fest, daß Lajos Kossuth im Zusammenhang der Rechtslage der in Ungarn lebenden Serben im Laufe seines langen Lebens (1802-1895) drei verschiedene Standpunkte vertrat. Im ersten Teil („Döntsön köztünk a kard" - „Entscheide das Schwert unter uns") weist der Autor auf den prinzipiellen Standpunkt von Lajos Kossuth hin: er wollte im Land außer der ungarischen keine andere Nation anerkennen, deshalb wollte er nicht einmal über die kulturelle und territoriale Autonomie der Serben verhandeln. Im zweiten Teil („Körülhordozzák a véres kardot" - „Das blutige Schwert wird umgetragen") stellt der Autor die tragisch blutigen Folgen dieses intransigenten Standpunktes im Laufe der 1848/49er Revolution und des Freiheitskampfes dar. Im dritten Teil („A kijózanodás útján" - „Auf dem weg der Ernüchterung") stellt er dar, wie sich der nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes 45 Jahre lang in Emigration lebende Lajos Kossuth seinen Standpunkt gegenüber den Nationalitäten zu revidieren bemühte. Diesen Standpunkt verfasste er zuerst im Jahre 1851 im türkischen Kütahya (Kütahyai Alkotmánytervezet - Verfassungsentwurf aus Kütahya), dann stellte er im Jahre 1862 den sogenannten „Entwurf des Donaubundes" („Dunai Szövetség Tervezete") zusammen. In beiden Dokumenten anerkannte er das Recht der Nationalitäten auf die kulturelle und territoriale Autonomie und er bat um die Annahme seiner Konzeption: „Ich bitte die ungarischen, slawischen und rumänischen Geschwister um alles auf der Welt, über die Vergangenheit den Schleier des Vergessens zu werfen und einander die Hand zu reichen. " Aus der Studie stellt es sich heraus, daß der seine Meinungen revidierende Kossuth mit seinen die Autonomie anerkennenden Ansichten allein blieb: das ungarische öffentliche Leben sah