Bács-Kiskun megye múltjából 15. (Kecskemét, 1999)

RESÜMEES

Durch die Katastrophen des zweiten Weltkriegs wurden die politischen Mächte entfernt, die die vernünftigen Reformen verhinderten, aber die Kommunistische Partei war auch nicht bereit die die bürgerliche Entwicklung unterstützenden Änderungen anzunehmen. Nach einem schweren innenpolitischen Kampf konnte nur einige bescheidenen Reformen verwirklicht werden: es gab die Möglichkeit ein Paar Dutzend Siedlungen zu gründen, die verstümmelten Komitate zu beseitigen, die Komitate Bács-Kiskun und Pest zu bilden. Der Grund für ihre Abneigung gegenüber den bürgerlichen Reformansätzen war, daß die Partei unter Anleitung von Moskau danach strebte, das sowjetische Rätesystem zu übertragen. Diese, den Ungarn in jeder Hinsicht fremde Kreation des Parteistaats konnte nicht einmal mit Hilfe des größten Terrors eingebürgert werden. Das 1950 eingeführte und vierjahrzehntelang existiertende Verwaltungssystem versagte immer wieder. Schon vor 1956 war die Macht gezwungen kleinere Änderungen durchzuführen, die aber das System 1956 nicht vor dem totalen Sturz retten konnten. Obwohl das Rätesystem durch die neuere Terrorwelle wiederhergestellt wurde, mußte es aber ständig geflickt und nahegebessert werden. Als Erfolg der vierzigjährigen „Entwicklung" des Rätesystems wurde die ungarische Verwaltung in der Mitte der 80er Jahre fast völlig unübersichtlich. So bedeutete der Sturz des Systems auch für die Verwaltung die Erlösung, aber die Mehrzahl der schon lange erwarteten und nötigen Reformen scheiterte an den neueren politischen Klippen. JÁNOS KEMÉNY Unterrichtswesen der Stadt Baja im Spiegel der Berichte des Schulinspektors an den Verwaltungsausschuß 1876-1890 Die Studie stellt das Schulwesen der Stadt Baja zwischen 1876 und 1890 dar ­auf Grund der Berichte des Schulinspektors, eines der Sachverständigen des mit dem 6. Gesetz vom 1876 ins Leben gerufenen Verwaltungausschusses. Der Autor schildert die Stufen des ungarischen Schulwesens und deren Entwicklung anhand der Schulgesetze und -Verordnungen der Epoche. In der untersuchten Zeitperiode spielten in Baja die kirchlichen Schulen eine dominante Rolle. Die katholische Kirche unterhielt die meisten und bedeutendsten Schulen. In fast allen Stadtvierteln funktionierten ihre vier-, sechs- und achtklassigen Elementarschulen. Die Mehrheit ihrer Schulgebäude war im Eigentum der Stadt. Im Unterrichtswesen der Stadt spielten auch die israelitischen Schulen eine wichtige Rolle. Die Bedeutung der anderen konfessionellen (evangelischen, reformierten, orthodoxen) Volks-schulen war wesentlich kleiner. In allen diesen Schulen gab es nämlich nur ein Schulzimmer und arbeitete dort nur ein Lehrer, die

Next

/
Thumbnails
Contents