Kenyeres István (szerk.): Urbs. Magyar Várostörténeti Évkönyv XVI. - Urbs 16. (Budapest, 2022)

Resümee

Resümee 485 László Mód - András Simon Die Weinregion Ménes-Magyarád im frühen 20. Jahrhundert im Lichte eines Schultagebuchs aus der Winzerschule Das Weinbaugebiet an der Westseite des Zarand-Gebirges, das im Laufe der Jahrhun­derte verschiedene Namen trug, war eines der wichtigsten Weinbau- und Weinerzeu­gungsgebiete Ungarns in der Zeit vor Trianon und zeichnete sich nicht nur durch seine einzigartige Sortenstruktur, sondern auch durch seine Weinspezialitäten aus. Arad und die wirtschaftliche Entwicklung der 30 Kilometer weit von der Stadt entfernten Wein­region Arad-Hegyalja waren vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eng miteinander verbunden. Unter den Weinbergsbesitzern befanden sich zahlreiche Stadt­bürger, die eine bedeutende Rolle bei der Modernisierung des Weinbaus und der Wein­wirtschaft spielten. Dank diesem Bestreben wurde in Ménes (Minis, RO) in den frühen 1880er Jahren eine Winzerschule gegründet, die den zukünftigen Fachleuten die neu­esten Kenntnisse über Weinbau und Weinherstellung vermittelte. Im Jahr 1905 führte ein Student der Einrichtung, Elek Smiri, täglich Aufzeichnungen über seine einjährige Ausbildung zum Winzer. Das Arbeitstagebuch enthält eine Fülle von Informationen nicht nur über die Berufsausbildung, sondern auch über die Methoden des Weinbaus und der Weinerzeugung und damit indirekt auch über die Modernisierungsbemühungen in diesem Sektor. Diese Studie versucht, die Verhältnisse und die Beziehungsgeflechte im Weinbausektor und in der Weinerzeugung in der Weinregion Ménes-Magyarád zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel dieses einzigartigen Quellenmateri­als zu analysieren. Károly Szlávics Ordnungsplan für die Weinberge auf dem Gebiet der freien königlichen Stadt Szabadka Die Ordnung und die Regulierung von Weinbergen bereitete den Stadtvorstehem von Szabadka (Subotica, SRB) viele Sorgen. Die Weinberge wurden ungeordnet und durch­einander bepflanzt, die Grundflächen der Weingärten waren unregelmäßig geformt. Der Hauptgrund hierfür war, dass die Bepflanzung der Weinberge schrittweise und nicht auf einmal erfolgte. Ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die für die Rebpflanzungen vorgesehenen Flächen bereits von qualifizierten Vermessungsingenieuren vermessen, sodass die später ausgebauten Weingärten regelmäßige Formen annahmen. Mit der Vergrößerung der Rebfläche wuchs auch die Zahl der Probleme, denn es gestaltete sich immer schwieriger, die immer weiter entfernt liegenden Weinberge zu bewirtschaften, zu bewachen, aufzuteilen und zu beaufsichtigen. Es wurde Zeit, die

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