Urbs - Magyar várostörténeti évkönyv 7. (Budapest, 2012)
Recenziók
612 Resümee menpalette skizziert, strebt er danach, alle Annäherungsweisen vor Augen zu fuhren und jene Aspekte des städtischen Lebens vorzustellen, durch die die Beziehungen zwischen dem städtischen Bürgertum und dem Hof bzw. dem Adel untersucht werden können und durch die Licht auf den mehr oder weniger bezeichnenden Charakter der königlichen Residenz in einem bestimmten Zeitabschnitt der Stadtgeschichte geworfen werden kann. Indem der Verfasser seinen Blick gleichzeitig auf die Entwicklung der städtischen Verwaltungsgeschichte, auf das Zustandekommen der städtischen Institutionen, auf ihre - in der Studie nicht näher behandelten - Eigenarten und auf ihren Wandel sowie auf die Merkmale der Stadtführung wirft, kommt er zu der Schlussfolgerung, dass die Zeit zwischen den 1440er und 1460er Jahren in allen Bereichen und zudem in vielerlei Hinsicht ein Übergangszeitalter für das mittelalterliche Preßburg/Pozsony bedeutete. Nach den vorübergehenden residenziellen Tendenzen in der Zeit von Sigismund durchliefen jene Phänomene und Tendenzen, die sich unter der Herrschaft der in dieser Zeit typischerweise konzentrierten Stadtführung festigten, vor der Entwicklung zum Sitz der wichtigsten ungarischen Regierungsorgane, die sich bis zur Zeit von Matthias/Má- tyás stabilisiert hatten, keine wirklich radikalen Wandlungen mehr. (Diese Phänomene und Tendenzen, seien es die sich zu dieser Zeit zu stabilisieren scheinende Tätigkeit des äußeren und inneren Rats, die verschiedensten Elemente der inneren Verwaltung der Stadt oder gerade die Phänomene des religiösen Lebens der Stadt wie beispielsweise die kurz verhandelte Bruderschaft Leib Christi oder die Wegstrecke der Prozession am Tag des Herren, oder sei es die Frage der als prominent geltenden innerstädtischen Grundstücke, waren es, durch die sich die Stadt als Entität offenbarte.) Zusammenfassend kann bezüglich des Gesichtspunkts des Fragenkreises der Residenz mit Blick auf das oben Erwähnte im untersuchten Zeitraum der Geschichte von Preßburg/Pozsony hinzugefugt werden, dass die stärkere, aufgrund der Pläne von Herrscher und Hof und ihres finanziellen Drucks auch als zwangsläufig zu betrachtende Orientierung am Hof und am Herrscher in den 1420er und 1430er Jahren den Wandel der oben erwähnten Phänomene innerhalb der Stadt an zahlreichen Punkten beeinflusste. Trotzdem spielte diese besondere Situation, nachdem sich unter diesen Phänomenen gewisse, hauptsächlich in der städtischen Selbstverwaltung eingetretene Veränderungen - die unter den innenpolitischen und durch den Ort und die Situation der Stadt determinierten Rahmenbedingungen in der Zeit nach Sigismund zustande kamen - herauskristallisiert hatten, bei der Entwicklung (Umwandlung) dieser nach der Beendigung des stärkeren Residenzcharakters mindestens ebenso eine Rolle.