Urbs - Magyar várostörténeti évkönyv 6. (Budapest, 2011)

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Resümee GÁBOR WINKLER Die historische Untersuchung der südlichen Vorstadt von Sopron Die Stadt Sopron entwickelte sich im Laufe des 13. Jahrhunderts zwischen frühmittelalterlichen Mauern, die auf römischen Fundamenten errichtet worden waren. Diejenigen, die ihre Häuser außerhalb der Stadtmauer errichteten, mussten damit rechnen, dass ihre Häuser zerstört würden. Im 13. Jahrhundert begann - trotz des königlichen Verbots - infolge des Verlangens nach Abhaltung von Märkten und wegen der Gegensätze zwischen den deutsch- und den ungarischsprachigen Bewohnern eine Ansiedlungsbewegung in die Gebiete außerhalb der Burgmauern. In der Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert entstanden jenseits des breiten und unbebauten Schutzgürtels („Glacis”), der die Innenstadt von den äußeren Stadtteilen trennen sollte, vier äußere Stadtviertel. Diese äußeren Viertel ließ Bürgermeister Kristóf Lackner in den Jahren von 1617 bis 1627 von einer zweiten Stadtmauer umschließen. Bereits an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert wohnten nahezu zwei Drittel der Bewohner außerhalb der römischen Stadtmauer in Gebieten, die von den äußeren Stadtmauern umgeben wurden. Die charakteristische Bebauung der südlichen Langen Zeile (Hosszúsor), des Széchenyi-Platzes, der Zsigmond-Móricz-Gasse und der Magyar-Gasse (der frühere Name der Straßen lautete auf Deutsch einheitlich „Langezeile”) sowie der nahen, parallel dazu verlaufenden Pócser Straße und ihrer Umgebung ist zum Teil bis heute erhalten. Im Zuge von Archivforschungen gelang es, die Pläne der noch existierenden Gebäude ausfindig zu machen und so die allmähliche Entwicklung der vorstädtischen Bebauung zu einer Bebauung mit „Stadtcharakter” Schritt für Schritt zu verfolgen. Die Bedeutung des Gebiets änderte sich in den vergangenen zwei Jahrhunderten mehrmals. Heute handelt es sich um einen weniger repräsentativen, vernachlässigten und ungeordneten Teil der Stadt. Die Studie unterbreitet Vorschläge, um einzelne Blöcke des Viertels zu entwickeln und um das noch existierende Stadtbild und seine architektonischen Werte zu schützen. URBS. MAGYAR VÁROSTÖRTÉNETI ÉVKÖNYV VI. 2011. 417^*28. p.

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