Urbs - Magyar Várostörténeti Évkönyv 10-11. (Budapest, 2017)

Városok és természeti erőforrások. Válogatás az V. Magyar Várostörténeti Konferencián (Budapest Főváros Levéltára, 2015. november 18-19.) elhangzott előadásokból - Sonnlechner, Christoph: Die Versorgung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt. Methoden - Quellen - Ressourcen

18 Városok és természeti erőforrások und Muckendorf nahe Tulln. Es wurde auf Wägen transportiert, was erhebliche Kosten verursachte. Eigentlich würde man aus den Auen eher Weichholzent­nahmen vermuten, wie wir sie aus den städtischen Rechnungen kennen, wo Erle und Weide bezogen werden. Der Wienerwald als Hartholzlieferant wurde bereits ab dem 13. Jahrhundert regelmäßig zur Holzentnahme genutzt, obwohl die Bringungskosten verhältnismäßig hoch waren. Aus dem Wienerwald ken­nen wir aber bereits aus der Mitte des 14. Jahrhunderts herzogliche Anordnun­gen zur nachhaltigen Nutzung. Offensichtlich war es durch massive Abholzung zu Erosionserscheinungen und Ressourcenverknappungen gekommen.14 Abbildung 2. Schematische, räumliche Darstellung der Holzbezugsgegenden Inhalt: Christoph Sonnlechner, Grafik: Larissa Cemy Das unbearbeitete Holz für den Dombau schwemmte man auf der Donau in die Stadt. Das Holz kam aus dem bayerischen Raum über die Isar, aus dem Ein­zugsgebiet der Alm und Traun, dem Attergau, von den Holzumschlagsplätzen Wels und vor allem Steyr, aber auch Spitz und Sarmingstein. Diese Aufzählung macht den überregionalen Handel mit dem wichtigsten Energieträger und Bau­material deutlich. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Holz aus ökologisch sensiblen Regionen, wie dem Salzkammergut, nach Wien geschwemmt wur­de, die kleinräumig ohnedies schon unter enormem Nutzungsdruck durch den Energiebedarf der lokalen Sahnen standen. 14 Sonnlechner 2010. 82. p.

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