A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)

AUFSÄTZE

gewesen: Er ist eine Zeitlang nach der Flucht nicht nach Hause gekommen. Sein Name taucht aber in einem Wachsregister von 1528 auf. Das Problem ist nur, dass 1528 auf dem vornehmen dritten Platz Hans (János) Nüssel vertreten ist, obgleich Hans (János) Nüssel, der auch eine Position als Zunftmeister innehielt, von 1500 bis 1510 als Zunftmitglied nachweisbar ist und seine Witwe von 1511 bis zur Auflösung der Zunft 1529, also auch 1528. Ich stelle fest, dass Weidner 1526 auf dem sechsten und 1529 auf dem fünften Platz stand, so dass der Hans (János) Nüssel des Jahres 1528 ganz ge­wiss mit ihm identisch ist. Im Zunftbuch sind noch sehr viele weitere Namen verzeichnet. Ein Forscher wird sich nach der Publikation des Buches vielleicht einmal die Mühe machen, ihre mögliche Identität oder Verwandtschaft mit den Zunftmitgliedern nachzuweisen. Ich selbst habe nur das Namensmaterial der Fleischereiverzeichnisse (einschließlich der Verwalter der Zunftfleischereien) untersucht, also die nachweisbare Mitgliedschaft in der Körperschaft, damit wir nicht möglicherweise zweimal denselben Meister erwähnen. Auch so verbleiben ungelöste Fragen. Im Register von 1501 taucht beis­pielsweise unter den Witwen ein Master Failin auf. Für das Jahr 1500 habe ich aller­dings keinen Fail oder Meister mit ähnlichem Namen gefunden. Am ehesten könnte es sich um die Witwe des 1500 erwähnten Herrn (Rupprecht) Vid handeln. Unter anderen sind auch Mert (Márton) Czypser (Szepesi), der im Wachsregister des Jahres 1502 Erwähnung findet, oder der 1519, 1520 und 1526 ebenfalls im Wachsregister ver­zeichnete Peter (Péter) AynHaren nicht zu identifizieren. In diesen Jahren treten nämlich mehrere Mert (Márton) bzw. Peter (Péter) auf. Es war bereits davon die Rede, dass die Namen der Ofener Fleischer, die in den la­teinischen Urkunden vorkommen, nicht immer zu identifizieren sind. In unserer Studie befassen wir uns mit der Zunft der deutschen Fleischer, die mehrheitlich in der Flei­schergasse am Fuße des Burgberges wohnten. Formell gab es auch eine ungarische Flei­scherzunft. Hierüber stehen uns aber keine Informationen zur Verfügung. Wir finden allerdings auch im Zunftbuch der Fleischer ungarische Fleischer aus Ofen, die der Zunft nicht angehörten. Im Jahre 1507 gaben die Meister dem Fleischer Benedek (Wenedik) vom Samstagsmarkt (Szombatpiac) für den Kauf von 50 (Rinder-) Häuten 16 Forint Kredit. Sein Bürge war Michael (Mihály) Poess, der damals dort Marktmeister war. Er hatte eine Schuld von 45 Häuten. Zur gleichen Zeit liehen sie auch dem Fleischer vom Samstagsmarkt Bartholomäus (Bertholan) 16 Forint für Häute. Der Bürge war Ambrus Weber (Takács). Er war mit 31 Häuten verschuldet. 111 Der Meister Benedikt (Benedek) Mészáros wohnte 1505 tatsächlich neben der Maria-Magdalena-Kirche, also beim Sam­stagsmarkt und erntete am Macskalik Weinhang 55 Butten Wein. 112 Poess, also rossz 111 Zunftbuch, fol. 36v. 112 SZAKÁLY/Szűcs, Budai bortizedjegyzékek [wie Anm 76], S. 41. Eine Ofener Butte (Kübel, lat. cubains) entsprach als Inhaltsmaß für Flüssigkeiten bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts 13,43 Litern. (BOGDÁN ISTVÁN: Magyarországi ür-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig [Hohl-, Raum-, Gewichts- und Stückzahlmaße in Ungarn bis 1874] (= A Magyar Országos Levéltár Kiadvá­nyai. IV. Levéltártan és történeti forrástudományok, Bd. 7). Budapest, 1991. S. 221.

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