A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)
AUFSÄTZE
ungarischen Wort „Zinnkrugmacher"). 1505 wird im Zehntregister ein Zinnkrugmacher Jakab Nagy erwähnt und um 1510 ein Zinnkrugmacher Jakab ohne Attribut, der in der Gegend des Heiligen Georgs wohnt. (Jakab junior lebte zu dieser Zeit bereits nicht mehr.) Weder er, noch der Verwandte von Kandier junior, Meister Bartholomäus können unter den Zunftmitgliedern ausgemacht werden. Es gibt noch eine Möglichkeit, und zwar die, dass Meister Bartholomäus vom Samstagsmarkt (Szombatpiac) mit einem ungarischen Fleischer identisch ist, aber dies ist nicht wahrscheinlich. 100 Der - scheinbar - ungarischstämmige Wolfgang (Farkas) Kovács tritt zwischen 1504 und 1526 - mit Ausnahme von zwei Jahren - in den Fleischereiverzeichnissen abwechselnd unter den Namen Koach und Schmid auf. 1524 und 1525 finden wir dort allerdings einen Wolfgang (Farkas) Reuss, dies bedeutet, dass Reuss und Kovávs ein und dieselbe Person sind. Die war wahrscheinlich deutscher Herkunft. Es ist anzunehmen, dass auch Jörig (György) Ladendorfer und Jörig (György) Kramer identisch sind. Diese Person wurde zwischen 1502 und 1505 sowie zwischen 1519 und 1529 als Kramer registriert, zwischen 1506 und 1518 als Ladendorfer. Inden Wachsregistern tritt 1511, 1514, 1516 und 1517 die Namensvariante Kramer auf. Der 1529 erwähnte Jörig (György) Kramer könnte auch Ladendorfer gewesen sein. In diesem Falle wäre er nach der Flucht von 1526 erst im Jahre 1529 zurückgekehrt. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass es sich hier um eine andere Person handelt. Kramer/Ladendorfer sind 1526 an einem relativ privilegierten Platz, auf Platz 12 im Fleischereiregister zu finden, während die-vermutete-andere Person 1529 auf Platz 23, dem letzten vor den Witwen, steht. An dieser Stelle standen in der Regel die neu aufgenommenen Zunftmitglieder. Der zwischen 1501 und 1507 im Verzeichnis der Fleischereien abwechselnd ungarisch und deutsch benannte Hans (János) Nemesember bzw. Edelmann taucht 1500 sowie zwischen 1508 und 1511 unter dem Namen „Siebenbürger" auf. Seine Witwe ist auch 1512 als „Siebenbürgerin" Zunftmitglied. Nemesember war wahrscheinlich Deutscher, der dritte Siebenbürger hingegen sicherlich Ungar. Blasius (Balázs) Ophel, der einmal auch als Aphel bezeichnet wird, tritt als Zunftmitglied in den Jahren von 1520 bis 1529 auf. Im Wachsregister vom 20. Dezember 1520 wird er als Wolasch Sybnbürger erwähnt und in demjenigen vom 28. September 1525 als Blasius (Balázs) Sibenbürger, in den übrigen Verzeichnissen hingegen als Ophel. Aufgrund des auf ungarische Art geschriebenen Vornamens ist anzunehmen, dass er Ungar war. Der Name Ophel bedeutete vielleicht Apfel. Möglicherweise übersetzte man so den ungarischen Namen Almás. Peter (Péter) Pinter wird zwischen 1511 und 1529 im Verzeichnis der Fleischereien genannt (1511 als Winter). Im Wachsregister finden wir 1512/1513 Peter (Péter) Schus. Als Pinter wird er erst seit 1514 erwähnt. Im Jahre 1512 treten drei Peter im Fleischereiverzeichnis auf: Farkas, Günsser und Pinter. Im Wachsregister fehlt nur Pinter. Wir können daher vermuten, dass er es ist, der sich hinter dem Namen Schus loo Vgl. SZAKÁLY/SZÜCS, Budai bortizedjegyzékek [wie Anm 76], S. 136.