A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)

AUFSÄTZE

verbirgt. Sicherlich wurde er aufgrund einer Heirat als Mitglied der angesehenen Fa­milie Schus registriert. 101 Auch aus der Familie Rupprecht waren zu dieser Zeit mindestens vier Personen Zunftmitglieder. Niclas (Miklós), der 1481 und 1482 das Zunftmeisteramt innehielt, ließ am 2. Dezember 1494 - unter dem Titel Oberzunftmeister - zusammen mit dem Ofener Schöffen Thomas (Tamás) Schaur sowie mit den Meistern der Ofener deut­schen Fleischerzunft bzw. Bruderschaft Wolfgang (Farkas) Tiboldt, Ruperti (Rup­precht!) Viddel und Kilián das Privileg vom 26. März 1484 von König Matthias durch Wladislaus II. bekräftigen. 102 Die Witwe von Niclas (Miklós) findet zwischen 1500 und 1504 Erwähnung. 103 1500 taucht an dritter Stelle Her Veyt, also Herr Vid auf. Die Bezeichnung „Herr" war der Titel der Ratsmitglieder. Auch Schaur wurde fast immer so genannt. Da nur wenige Listen der Ofener Räte erhalten blieben, wissen wir nicht, wann er Schöffe war - wenn er dies tatsächlich war. Es ist allerdings eigentümlich, dass das Zehntregister aus der Zeit um 1510 Peter (Péter) Csekes, der damals schon längst verstorben war, neben dem Haus des Fleischers Vid in der Langen Gasse (Hosszú utca) der Vorstadt Heiliger Petrus verortet. 104 Im Jahre 1513 verpfändete Kaspar (Gáspár) Czikó von Bást, ein adeliger Herr, sein in der Fleischergasse (Mészáros utca) gelegenes Haus an den Probst zu Ofen. Hausnachbar im Norden war der Fleischer Vid, im Süden Lukas (Lukács) von Zala (Zalai). 105 Das Haus von Vid war also möglicherweise ein Eckhaus. Seine Witwe kann zwar nicht unter den Zunftmitgliedern entdeckt werden, aber 1509 wurde anhand der alten Bücher festgestellt, dass sie eine Schuld von acht Forint hatte. Es scheint, dass die Zunft das Haus verwaltete, denn nach dem 11. März 1515 kaufte Wolfgang (Farkas) Nusspaum das Haus des Meisters Vid von den Zunftmeistern für 250 Forint und verp­flichtete sich dazu, dafür jährlich 25 Forint zu zahlen. 106 Kaspar (Gáspár) Rupprecht wurde 1500, seine Witwe 1501, Jörig (György) Rupprecht von 1504 bis 1510 und schließlich 1511 und 1512 die Witwe von Jörig (György) Lapas im Fleischereiver­zeichnis verzeichnet. Jörig (György) Rupprecht wurde also auch Lapas genannt. In diesem Falle können wir an den Familiennamen Lapos denken, der im Register des Weinzehnts verzeichnet ist, 107 und daran, dass entweder ein Lapos in die Familie Rup­precht einheiratete oder umgekehrt. Es tritt noch ein Rupprecht auf, nämlich Wolfgang (Farkas). 1509, zur Zeit des „großen Ordnungschaffens,,, fand man in den „alten Büchern" eine Schuld von Wolfgang (Farkas) Rupprecht aus dem Jahre 1501. Ursprünglich stand hier Niclas (Miklós) geschrieben, dieser war aber durchgestrichen 101 Zu den Zunftmitgliedern, die der Familie Schus angehörten, siehe oben, Anm. 76. 102 Hauptstädtisches Archiv Budapest (BFL), XV 5. Nr. 14. Zur Quellenveröffentlichung siehe Quellen II, Nr. 12., 14. 103 Zu ihrem Zunfthandwerk siehe oben, Anm. 49-50. 104 SZAKÁLY/SZÜCS, Budai bortizedjegyzékek [wie Anm 76], S. 85. 105 Ungarisches Staatsarchiv (MOL), Mittelalterliche Urkundensammlung (DL), 106083, S. 189. 106 Zunftbuch, fol. 41 r; 85r. 107 SZAKÁLY/SZÜCS, Budai bortizedjegyzékek [wie Anm 76], S. 132.

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