A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)
AUFSÄTZE
ters namens Anton (Antal), die möglicherweise eine Fleischerwitwe oder Fleischertochter ist, hat Schulden bei der Zunft. 93 Ein größeres Problem stellt dar, dass die Wachsregister vom 2. Oktober 1511 und vom 8. Dezember 1513 einen Wolfgang (Farkas) Schuster erwähnen. Am 20. April 1508 leiht sich-wie die Eintragungen des Jahres 1509 zeigen - der Fleischermeister Wolfgang (Farkas) Schuster 10 Forint von den Meistern. Leider waren 1508 acht, 1511 sechs und 1513 sieben Meister mit dem Vornamen Wolfgang (Farkas) Zunftmitglieder, wobei die Männer der Witwen gar nicht gezählt wurden. Den neuen Ehemann der einstigen Frau des Fleischers Valentin (Bálint) können wir also nicht identifizieren. Dieser Sachverhalt mahnt übrigens auch in Verbindung mit dem Familiennamen von Valentin (Bálint) Gansl zur Vorsicht. 1500 ist der Name Griemel, 1501 der Name Kaspar (Gáspár) Grunensteiner im Verzeichnis der Zunftmitglieder zu lesen. Beide Personen sind offensichtlich identisch. Letzterer könnte der richtige Name sein, denn 1509 hatte Peter (Péter) Grymmestayner eine Schuld von 550 emmer „schancztewer", offenbar für Wein, d.h. Schulden in Höhe von zwei Forint und 75 Denar. 94 Eine der höchst angesehenen Familien der Zunft war die Familie Hacker. Aus dieser haben wir bereits 1502 Thomas (Tamás) - mit dem Familiennamen Häkel - als Zunftmeister getroffen. 95 Im Verzeichnis der Fleischereien taucht er zwischen 1500 und 1517 auf. Am 9. September 1503 nimmt allerdings Meister Thomas (Tamás) Meixner 100 Forint von Johannes Baptista in Empfang, 1504 100 Forint von dessen Diener und anschließend Zahlungen von Hauspacht. 96 Meixner war also der zweite Name von Hacker. Dies geht deutlich aus dem Burgrechts-Verzeichnis hervor. Hacker ist im Jahre 1510 mit 75 Forint und 70 Denar verschuldet. Zwischen 1511 und 1517 werden 75 Forint im Verzeichnis weitergeführt. Im Burgrechts-Verzeichnis vom 16. Februar 1518 werden bereits 92 Forint genannt. Es scheint, dass Hacker unmittelbar danach verstarb, denn im Fleischereiverzeichnis von Ende Februar taucht sein Name nicht mehr auf. Die Schuld besteht aber fort und von 1519 bis einschließlich 1524 schuldet bereits Mert (Márton) Meixner diese 92 Forint. 1525 sinken seine Schulden auf 82, 1526 auf 74 und 1528 auf 67 Forint. Ich habe das Zunftstatut des Jahres 1525, das die Kapitaltilgung vorschrieb, bereits erwähnt. Mert (Márton) Meixner kam, wie seine Zunftgenossen, dieser Bestimmung nach. Bezüglich Thomas (Tamás) Hacker verdient noch das Wachsverzeichnis vom 13. Februar 1505 Erwähnung, als er mit seinen Gesellen („mit sein geselenn") 15 Pfund Wachs zahlt. Mert (Márton) Meixner war womöglich der Sohn oder Schwiegersohn von Thomas (Tamás), übernahm die Fleischerei aber nicht sofort. 1520 und 1521 wurde sie unter dem Namen Hacker, von 1522 bis 1529 unter dem Namen von Mert (Márton) 93 Zunftbuch fol.. 30v. Vier Forint und ..ein art den" steht im Text. Obwohl der Buchstabe „a" deutlich zu lesen ist, könnte es sich um einen Schreibfehler handeln. Möglicherweise handelt es sich um „ort", also um ein viertel Forint bzw. 25 Denar. Die bezahlte Schuld wäre somit 4,25 Forint. 94 Zunftbuch, fol. 46v. 95 Siehe oben, Anm. 78. 96 Zunftbuch, fol. 26r.