A budai mészárosok középkori céhkönyve és kiváltságlevelei - Források Budapest közép- és kora újkori történetéhez 1. (Budapest, 2008)

AUFSÄTZE

1521 wird im Verzeichnis der Fleischereien die Frau von Niclas (Miklós) Klueg, 1518 die Frau von Wolfgang (Farkas) Klueg als Witwe aufgeführt. Die Frau von Niclas (Miklós) Klueg wurde aber auch bei der Schuldenregelung von 1509 registriert. Sie war eine (Ochsen-) Haut schuldig geblieben sowie 12,5 Forint nach dem purkrecht. Es ist möglich, dass hier ein Schreibfehler unterlief und diese Schuld Czechel mit 22,5 Forint weiterführte. 90 Wahrscheinlicher ist aber, dass es einen Meister mit dem Namen Niclas (Miklós) Klueg gab, dessen Witwe Czechel zur Frau nahm, und sich die beiden Namen daher vermischten. Auch dies ist allerdings nur eine Annahme. Stephan (István) Cserbokor, dessen Vornamen man auf deutsche Weise (also „Stephan,,) schrieb und vor den Familiennamen stellte, tritt zwischen 1500 und 1511 im Fleischereiregister in Erscheinung. Von 1512 bis zur Auflösung der Zunft übte sei­ne Witwe das Handwerk aus. 1509 tritt an seiner Stelle Stephan (István) Himperger auf, der damals auch im Wachsverzeichnis und in den Aufstellungen despurkrechts zu finden ist. Himperger könnte also der zweite Name von Cserbokor sein. Trotz dieses Namens war er aber Ungar, denn seine Witwe blieb, als die Deutschen Ofen verließen, in der Stadt. Am 16. Januar 1534 schrieb die Stadt Ofen der Stadt Preßburg einen Brief. Laut diesem prozessierte Barbara (Borbála), die Frau von Cserbokor, wegen einer Schuld von 75 Forint alten Geldes und 180 Forint Bronzegeld aus der Friedenszeit ge­gen den Ofener Bürger und Fleischer Sebastian (Sebestyén). Die Hauptstadt bittet da­rin, der Rat von Preßburg möge die Zeugen Peter (Péter) Koch sowie zwei einstige Ofener Bürger und Fleischer, Hans (János) Bodó und Niclas (Miklós) Reichel, verhören. 91 Frau Cserbokor war also Ungarin, Bodo Deutscher. Erstaunlich ist, dass Sebastian (Sebestyén) offensichtlich mit Sebastian (Sebestyén) Koppel, der von 1509 bis 1529 Zunftmitglied war und trotz seines Namens als Ungar galt, identisch ist. Wolfgang (Farkas) Feiertag, der in den Registern des Weinzehnts unter dem Na­men „Farkas Innep,, geführt wurde, 92 war von 1504 bis 1513 Zunftmitglied. Im Jahre 1515 und von 1517 bis 1519 findet sich sein Name bei der Aufstellung der Witwen, 1516 taucht er zufälligerweise nicht auf. 1514 tritt hingegen Wolfgang (Farkas) Schü­ben (richtig: Schubin) am Ende der Namensliste der Witwen auf. Der zweite Name von Feiertag war also Schub. Zwischen 1500 und 1504 verzeichnete man unter den Eigentümern der Zunft Meister Valentin (Bálint), von 1505 bis 1513 und 1517 seine Witwe. 1514 und 1516 sowie zwischen 1518 und 1522 wurde dann die Frau von Valentin (Bálint) Gansl auf­geführt. Aufgrund all dessen können wir annehmen, dass der Familienname von Va­lentin (Bálint) Gansl gewesen ist. Gemäß einer Eintragung vom 16. Februar 1509 verrechnete die Frau von Meister Valentin (Bálint) anstelle ihres Mannes, des Schus­ters, eine alte Schuld, wofür sie 24,5 Forint zahlte. Auch diese Angabe wirft eine Frage auf. Im Jahre 1505 bezahlt Anthani Schvsterin eine Schuld, d.h. die Frau eines Schus­90 Zunftbuch, fol. 41r.; 45v. 91 Archiv der Stadt Bratislaw (Archív Hlavného Mesta SR Bratislavy), Mittelalterliche Urkunden (Listiny). Nr. 5366. 92 SZAKÁLY/SZÜCS. Budai bortizedjegyzékek [wie Anm 76], S. 124.

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