Bariska István - Dominkovits Péter - Tilcsik György: A Burgenlandban található magyar provinenciájú fondok és állagok 1921-ig. A szlovéniai Maribor levéltárában található magyar provenienciájú fondok és állagok 1921-ig - A Kárpát-medence levéltári forrásai 1. Fond- és állagjegyzékek 4. Budapest, 2012

Bevezetés

anderer Teil - unter bis jetzt unbekannten und ungeklärten Umständen - ist von Ungam übernommen worden. Dies wird auch von der nächsten Tatsache illustriert. Die vor 1921 entstandenen Schriften der Bezirke, deren Verwaltungen nach 1921 nicht mehr zu Ungarn gehörten, wie das ehemalige Komitat Wieselburg (Moson): Bezirk Neusiedl am See und das ehemalige Komitat Ödenburg (Sopron): Bezirk Eisenstadt, Bezirk Mattersburg und Bezirk Oberpullendorf, sind außerhalb den Grenzen Ungarns geblieben, aber die Schriften der vormals im Komitat Eisenburg (Vas) und heute im Burgenland liegenden Bezirke Oberwart und Güssing, sind heute im Archiv des Komitates Eisenburg (Vas) zu finden. Die Situation der Familienschriften war anders, weil die Archive im Eigentum der Landgüter der herrschenden Familien waren und dort geblieben sind. Daher hat man sich über die Anlage der entstehenden und später ins Archiv transportierten Schriften keine Gedanken gemacht, da sich die Frage der Gründung des Landesarchives bis 1938 nicht gestellt hat. Nach dem 15.10.1938 wurde das Burgenland administrativ unterteilt: seine vier Nordbezirke-Bezirk Neusiedl am See, Bezirk Eisenstadt, Bezirk Mattersburg, Bezirk Oberpullendorf und Eisenstadt, Rust - wurden ein Teil des Reichsgaus Niederdonau. Seine drei Südbezirke - Bezirk Güssing, Bezirk Oberwart und Bezirk Jennersdorf- waren unter dem Reichsgau Steiermark. Auf dem Gebiet der vier Nordbezirke war das Archiv für Niederdonau (Wien), später Reischsgauarchiv Niederdonau, auf dem Gebiet der drei Südbezirke war das Archiv der steiermärkischen Landeshauptmannschaft (Graz), später Reischsgauarchiv Steiermark, zuständig. Das Filialarchiv Eisenstadt befand sich im Regierungsgebäude (gebaut 1927— 1929), wurde jedoch später geteilt. Ein Teil wurde nach Wien, der andere nach Graz transportiert wurde. Die Schriften sind erst nach dem zweiten Weltkrieg nach Eisenstadt zurückgekommen. Vor 1939 und in der Kriegszeit wurden mehrere besonders gefahrdten Familien-, Herrschafts-, Kommunal- und Zunftarchive — im Einverständnis mit den Eigentümern - gleichzeitig nach Eisenstadt transportiert, und da, auf dem zweiten Stock des Franziskanerklosters, im von der Ordenprovinz gemitteten Raum angelegt. Diese extensive Schriftrettung ist meistens mit dem Namen und Tätigkeit von Josef Karl Homma (1891-1966) verbunden. Der ausgebildete Lehrer hat von 1924 in Pinkafeld, wo er das Archivgut administrierte, gelehrt. Von 1930 hat er beim Denkmalschutz gearbeitet. Er hat mehrere bis heute gebräuchliche Inventarien über zahlreiche Familien-, Herrschafts- und Kommunalarchiv geschrieben. Die Entstehung des im Landesarchiv bewahrten hochwertigen Jüdischen Zentralarchives ist auf die Anregung von Alexander Wolf és Karl Hallaunbrenner zurückzuführen (1931). Diese Institution wurde vom Archivamt des Landeskanzleiamtes gegründet, die erstens im Landesmuseum, dann nach 1938 im Filialarchiv Eisenstadt bestand. [Diese Institution wurde vom Archivamt des Landeskanzleiamtes gegründet, die erstens im (Graz), später Reischsgauarchiv Steiermark zuständig gewesen (?).] Das Archivgut wurde im Archiv in verschiedene Sperten hineinbefordert. Im August 1945 wurde die Archiv- und Bibliothekarabteilung im Landesregierungsamt in ein leeres, altes Museumsgebäude, ins sog. Leiner-Haus transportiert, und die Archivumsdirektion hat bis 1953 im Franziskanerkloster Platz stattgefunden. Nach der Vereinigung Österreiches (1.10.1945) bis 28.02.1998 befanden sich das Burgenländische Landesarchiv und die Burgenländische Landesbibliothek - die Abteilung XII/2 - im Amt der Burgenländischen Landesregierung. Die Institution wurde 1970 vom Leiner-Haus in einen Neubau, welcher als Zubau an das Landhaus zwischen 1966 und 1970 als Archiv ausgeführt wurde, transportiert, und befindet sich dort bis heute. Am 01. 01. 1998, wurden im Zuge einer Verwaltungsreform das Archiv und das Museum mit der bisherigen Abteilung XII/1 (Allgemeine Kulturabteilung) zusammengefasst, und bis heute arbeitet das Archiv als ein Referat (Referat Landesarchiv) der zwei Hauptreferate („Hauptreferat Landesarchiv und Landesbibliothek“) in der Abteilung 7 („Abteilung für Kultur, Wissenschaft und Archiv”). Neben der Bewahrung, Aufdeckung, zur Verfügungsstellung der Forschung des Archivgutes und der Datenlieferung sind die wichtigen und unerlässlichen Aufgaben der Institution: das Übernehmen des Zentralarchivs des Burgenländischen Landtages und des Amtes der Burgenländischen Landesregierung, 22

Next

/
Thumbnails
Contents