Sarusi Kiss Béla: A természet által megerősített vár: Murány végvár és uradalma a 16. század második felében - Disszertációk Budapest Főváros Levéltárából 1. (Budapest, 2008)
Zusammenfassung
Rákos János Tornallyai zum Hauptmann. 1523 ernannte János Szapolyai, Wojwode von Siebenbürgen, den Gespan von Gömör János Tornallyai zum Burghauptmann. Im Gegensatz zu den Feststellungen in den Chroniken und in der Fachliteratur übergab Szapolyai die Burg Murány Tornallyai aber nur zur Verwaltung. Tornallyai ließ die Burg mit seinem eigenen Vermögen ausbauen und im Jahre 1528 betonte Szapolyai ihm gegenüber, dass er ihm die Burg bis zur Erstattung seiner Aufwendungen nicht wegnehmen werde. In seinem Testament bestimmte János Tornallyai den Familiáris Mátyás Basó zum Vormund für seinen minderjährigen Sohn, der ebenfalls János (Jakab) hieß. Basó blieb an der Seite von Szapolyai, er hielt sich aber nicht an den letzten Willen von Tornallyai, vielmehr schickte er dessen Sohn nach Polen. Murány gelangte so unter seine Herrschaft. Nach seiner Rückkehr wartete János Tornallyai bis zum Jahre 1542, um zu seinem rechtmäßigen Besitz zu gelangen. Da er es aber nicht erreichte, dass Basó ihm Einlass in die Burg Murány gewährte, wechselte er zusammen mit seiner gesamten Familie auf die Seite von Ferdinand I. Hierfür erhielt er später regelmäßig Bargeldleistungen als Entschädigung. Da die Verhandlungen bezüglich der Übergabe der Festung zwischen Ferdinand und Mátyás Basó ins Stocken kamen, wurde Murány im Sommer 1549 unter Führung des königlichen Oberstfeldhauptmanns Niklas Graf zu Salm ( 1546-1550) besetzt und Basó, zusammen mit seinen engsten Gefährten, hingerichtet. Nachdem der Herrscher gegenüber dem letzten Hauptmann der Burg Julius Herberstein beträchtliche Schulden angehäuft hatte, übertrug er im Frühjahr 1602 - im Zuge einer juristischen Lösung - das Pfandrecht der Burg auf den Oberhauptmann [főkapitány] von Fülek (Fil'akovo) Hans Jakob von Rottal. Aber bereits am 20. Dezember 1609 stellte König Mathias (Mátyás) II. einen erneuten Pfandbrief an den Oberhauptmann [főkapitány] von Transdanubien Tamás Széchy aus, der für Murány 77 307 ungarische Gulden an Rottal und 10 000 ungarische Gulden an den Herrscher zahlte. végekbeli főkapitányok (capitaneus ante montanas civitates, supremus capitaneus civitatum montanarum; Oberst der Bergstädte) Die spätere Herrschaft von Murány war vor 1271 zweigeteilt und bildete erst ab Mitte des XIV. Jahrhunderts eine Einheit. Die Burg des Komitats Gömör und die Herrschaft gehörten zu keiner besonderen, von der ungarischen allgemeinen und Militärverwaltung abweichenden Einheit. Nach der Mitte des XVI. Jahrhunderts gelangte sie zur Oberhauptmannschaft der Bergstädtischen Grenze [nagyon régies: Bergstädterischen Granitzen] [bányavidéki főkapitányság] bzw. infolge dessen