Aggházy Kamil: Budavár bevétele 1849-ben II. - Budapest Történetének Forrásai (Budapest, 2001)
Okmánytár
Bewohner sich auch solch brüderlichen Grusses der National-Armee nicht mögen versehen haben. Übrigens ist der feindliche Geist der Einwohnerschaft in Pesth gegen die legale Regierung nicht erst seit dieser Zeit bekannt, wo durch augenblickliche Vortheile der ungarischen Armee kühn gemacht, eine selbst geschaffene Behörde es wagte, den General ihres rechtmässigen Königs einen „feindlichen" zu nennen: mann wusste wohl, dass man es mit dem Hasse Boshafter oder Irregeführter zu thun hatte, zu der Zeit noch, als in Pesth dieser Hass sorgfältig im Hintergrund verborgen gehalten werden mussste, und seit dem Tage, als Pest durch die Belagerung des Corps in Ofen ermuthigt worden, sind viele einzelne Einwohner der ruhigen, keinen Antheil an den Kämpfen jenseits der Donau nehmenden Stadt Pesth am linken Ufer gesehen worden, wie sie hinter Steinen, Pallisaden und sonstigen Versteckten Stellung fassend, auf unsere Postirungen mit mehr Tragweite des guten Willens herüberschossen, als die schlechten Gewehre davon haben konnten. Daher sind die frömmelden Berufungen auf Ruhe und Friedlichkeit der Stadt Pesth, endlich die Appellation an die ganze civilisirte Welt durchaus am unrechten Ort, wie jeder Unparteiische wohl einsehen wird. Was die Beschiessung von Pesth anbelangt, die in der Kundmachung eine schauderhafte genannt wird, so steht diese - man muss es bekennen -jener vom Blocksberg gegen die Burg bis jetzt viel nach; denn Pesth wurde, obzwar zur Warnung beschossen, doch - nicht gezündet, selbst dann nicht, als man durch den Brand der Burg keinen Augenblick länger zweifeln konnte, dass der ungarische General die Einwohner Ofens und ihre Häuser zu opfern entschlossen sei. Másolat falragaszról. KA AFA Karton 1831. Hauptarmee unter Weiden. 1849-5-223'A. 114