Mikrotörténelem: vívmányok és korlátok. A Hajnal István Kör Társadalomtörténeti Egyesület 1999. évi miskolci konferenciájának előadásai - Rendi társadalom - polgári társadalom 12. (Miskolc, 2003)
sollte das Judengesetz, das während des Eucharis tischen Weltkongresses verabschiedet und vom Vatikan nicht ohne Kritik akzeptiert wurde, dazu beitragen, diesen Bestrebungen entgegen zu kommen. Doch statt den Einfluß des nationalsozialistischen Deutschlands zurückzudrängen, verstärkten die irredentistischen Untertöne des Stephanskultes die Abhängigkeit von dem aggressiven Nachbarn. Zehn Jahre später versuchten die neuen Machthaber die früher gültigen Interpretationen der nationalen Vergangenheit zu eliminieren und durch neue Deutungen zu ersetzen. Dadurch wurden sie ungewollt zu Gefangenen dieser Vergangenheit. Die Überschätzung des Einflusses der katholischen Kirche und der „habsburgischen" Gefahr und die Furcht vor einem Atomschlag durch die US-Imperialisten war zwar geeignet zur Produktion von Feindbildern und zur Diffamierung von Gegner als „nationale Verräter", doch bedeutete die Konstruktion einer feindlichen „Vergangenheit" und „nationaler Verräter" auf Geheis des großen Führers Stalin, der panisch auf Titos Disziplinlosigkeit reagierte, eine ideologische und politische Sackgasse, aus der die Partei lange Zeit nicht herauskam. Unbewußt bedienten sie sich Elementen aller drei oben genannten Idealtypen nationalhistorischer Metaerzählungen, der revolutionären, der staatsorientierten und der völkischen. Das ergab die sonderbare Mischung aus Betonung des nationalen „Freiheitsstrebens", Betonung der tausendjährigen Kontinuität des Nationalstaates und Hervorhebung „völkischer" Einzigartigkeit (Trachten), die wir in beiden Feiern, wenn auch in rmterschiedlichen MischungsVerhältnissen, finden können. Betrachtet man den Ablauf der beiden Feiertage, fallen weitere ÁhnHchkeiten auf. So handelte es sich in beiden Fällen um große Staatsaktionen, bei denen sämtliche Amtsinhaber zur Organisation und Teilnahme gezwungen waren und keineswegs um „spontane", etwa von Vereinen oder anderen unabhängigen zivilgesellschaftlichen Gruppen ins Leben gerufene Veranstaltungen. Sowohl 1938 als auch 1948 fanden die wichtigsten Feiern in Budapest statt. Es gab zahllose kulturelle, sportliche Programme, der Fremdenverkehr wurde angekurbelt. Am frühen Morgen wurden die Menschen mit térzene aus dem Haus gelockt, und sie hielten sich freiwillig bis spät am Abend, bis das Feuerwerk auf der Budaer Donauseite erloschen war, auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt auf. Presse und Radio bereiteten die notwendige Feststimmung vor. Wenn es auch jeweils offiziell sehr unterschiedliche Festordnungen, die jeweils ein spezi-