Gróf Batthyány Kázmér (1807-1854) emlékezete - Baranyai történelmi közlemények 1. A Baranya Megyei Levéltár Évkönyve, 2005 (BML, 2006)

Zusammenfassung

A n die Persönlichkeiten der Geschichte gedacht, spornen die Jahrestage, L. Jubiläums oder andere feierliche Anlässe die Historiker an, den Le­bensweg, die Tätigkeit der ausgewählten Person erneut durchzublicken, die nicht geklärten Punkte des Lebenswerkes in Anbetracht der neuesten For­schungsergebnisse zu untersuchen, das früher gezeichnete Bild nötigenfalls zu ergänzen oder zu modifizieren. Der Rückblick verdient eine ausserge­wöhnliche Sorgfalt und größere Verantwortung, wenn es sich um eine her­vorragende Persönlichkeit der Geschichte handelt, deren Lebensweg und öffentliche Tätigkeit nicht im Mittelpunkt des Interesses der Nachwelt steht oder auf deren Wirken sich Schatten anderer Personen werfen. Mit diesem Konferenzband gedenken wir - anlässlich des 150. Todesta­ges - des ersten Aussenministers der ungarischen Geschichte, des ersten, verfassungsmäßig gewählten Hauptgespans vom Komitat Branau und des Großgrundbesitzers von Siklós, des Grafen Kázmér Batthyány (1807-1854). Die Erinnerungen an den Grafen Kázmér Batthyány aufzurütteln ist heute aktuell. Sein Andenken pflegen nur seine Landsleute, die Bewohner von Siklós und der Kreis der „Burgfreunde". Die Öffentlichkeit und die His­toriker widmen ungebührlich wenig Aufmerksamkeit dem Aussenminister der Revolution und des Freiheitskampfes 1848/1849. Sein Name kam in den Werken der Historiker im 19. Jahrhundert, wie zum Beispiel bei Mihály Horváth, Richárd Gelich öfter vor, als in den „modernen" historischen Zu­sammenfassungen. Die Spuren seiner Tätigkeit als Militärmann und Hee­resorganisator würden wir vergeblich in den Synthesen der Kriegsgeschich­te suchen. Über sein Wirken als Aussenminister erfahren wir erst in den 1980er Jahren, in der von Eszter Waldapfel verfassten Monographie über die Aussenpolitik in den Jahren 1848 und 1849. Aus diesen wenigen Quellen ist es ersichtlich, dass Miklós Füzes mit der Untersuchung des Batthyány Le­benswerkes (1980er Jahre) und mit der Herausgabe seiner Biographie in den 1990er Jahren die Schulden der ungarischen Geschichtsschreibung abzutra­gen versuchte. Während seiner Arbeit wurde Herr Füzes mit den Mängeln und den Ungleichmäßigkeiten der Untersuchung von Batthyánys Lebens­werk konfrontiert. Diese Tatsache und das Gedenken an den 150. Todestag von Batthyány bewog das Komitatsarchiv der Branau, eine Konferenz am 20. und 21. Mai 2004 zu veranstalten, um so die Historiker der Gegenwart anzuspornen, die neuesten Ergebnisse der Geschichtsforschung vorzustellen und dem Grafen Batthyány Ehre zu erweisen. Im Rittersaal der Siklóser Burg wurde die Erinnerungskonferenz mit einem zusammenfassenden historischen Überblick von der Akademikerin Dr. Mária Ormos eröffnet. Die nächsten 11 Referenten (in der Vertretung der öffentlichen Sammlungen von Pécs, Budapest, Rom) stellten in chrono-

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