Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
I. Die allgemeinen Rahmenbedingungen zur Aufnahme und Eingliederung der Vertriebenen Wieder in der Urheimat Das Ziel der Transportzüge, die Ende Januar 1946 aus Ungarn abfuhren, waren die Grenzlager in der amerikanischen Zone. Geographisch gesehen lagen diese in Bayern. Es existierten sechs solche Lager. Den aus Ungarn Ausgesiedelten war das Lager in Piding bei Salzburg am besten bekannt, in dem 3.000 Personen untergebracht werden konnten. Die weiteren Grenzlager befanden sich in Schalding bei Passau, in Furth im Wald, in Wiesau (beim Grenzübergang Eger), in Hof und in NeuUlm. Ihre Aufnahmefähigkeit betrug insgesamt 13.900 Personen. Die Züge durften am Grenz-bahnhof erst einlaufen, nachdem sie kontrolliert und den amerikanischen Offizieren übergeben worden waren. Dort wurden sie vom Personal der Durchgangslager empfangen. Hier begann die Arbeit des Grenzkommissariats. Die Ankömmlinge wurden durch Lautsprecher kurz begrüßt und anschließend aufgefordert auszusteigen und zu warten, bis sie vom Personal zur ärztlichen Untersuchung begleitet würden. Die Anweisungen waren sprachlich einheitlich und einfach formuliert, weil man wußte, daß die Passagiere der Züge nicht daran gewohnt waren, deutsch angesprochen zu werden. Danach wurden die Züge von hinten an ausgeladen, und die Ankömmlinge wurden zur Entlausung mittels DDT, zur ärztlichen Kontrolle und zur Registrierung begleitet (1946 war DDT das neue, allgemein verwendete Medikament, mit dem man der Verbreitung verschiedener Krankheiten vorzubeugen gedachte). Die Vertriebenen durften im Besitz der an den ärztlichen Untersuchungsstätten ausgefertigten Gesundheitsscheine die fur sie vorgesehenen Waschräume betreten. Vorne am Zug wurden währenddessen Lebensmittel verteilt. Reiseproviant erhielten nur Transporte, die in die außerhalb Bayerns liegenden Gebiete der amerikanischen Zone, d.h. nach Baden-Württemberg oder Großhessen, weiterfahren mußten. Empfang und Abfertigung der Transporte dauerten so insgesamt 2-2,5 Stunden. Im Oktober 1946 gab es in Bayern insgesamt 1.381 Lager mit 151.113 Insassen. Diese Zahlen verminderten sich bis Januar 1947 auf 1.098 bzw. auf 109.053, was daraufhinweist, daß die Transporte provisorisch eingestellt bzw. manche bereits aus den Lagern emittiert wurden. Von den Grenzlagern fuhren die Vertriebenen in deutschen Güterzügen zu den Zielbahnhöfen weiter, die von der Transportabteilung des Landesregierungs-kommissariats München hierfür bestimmt worden waren. Die Zielbahnhöfe in Baden-Württemberg und Hessen wurden von den Asylantenkommissaren dieser Länder ausgewählt. In den Zügen fuhren im Durchschnitt 1.200