Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
Maurermeister gewesen. Er hat selbständig gearbeitet, mehrere Lehrlinge ausgebildet, seine Lehrlinge sind alle bei ihm geblieben als Gesellen. Ich habe zwischendurch auch gearbeitet. Ich bin zu Hause noch Schneiderin geworden und habe später mein Gewerbe auch hier angemeldet. Manchmal habe ich gearbeitet, manchmal nicht. Ich habe doch drei Kinder gehabt." Der Hausbau war auch für Andreas Netzkar eines der größten Erlebnisse. Alle sonstigen sozialen Fragen waren damit verglichen unbedeutend. Julius Schmidt interessierte sich schon von seiner Jugend an für öffentliche Angelegenheiten, aber auch sein persönlicher Lebensweg blieb nicht ohne Erfolg. Sein erster Arbeitsplatz war bei der Stadt Göppingen, nachdem er die Handelsschule absolviert hatte, dann arbeitete er als Handelsleiter bei einem Großhandelsbetrieb. „Mein Verdienst war gut, wir sind volle Bürger geworden. Man konnte sich später ein Häuschen kaufen. Das ging bis 1982. Dann haben wir mit meiner Frau ein eigenes Fleimtextiliengeschäft gegründet." Einer der geflüchteten Schüler, Heinrich Becht, erlernte einen Beruf. Als Umschüler erlernte er den Maurer- und den Zimmermannberuf, dann legte er die Meisterprüfungen ab. Nachher arbeitete er selbständig. „Nachdem ich die Meisterprüfung gemacht habe, habe ich versucht, selber ein Baugeschäft zu gründen. In der damaligen Zeit war ein Aufbruch in Deutschland. Erstens - gestützt durch den Willen der Flüchtlinge, zu einem Vermögen zu kommen. Zweitens - sehr geschickt gefördert durch zwei Dinge, die zu diesem Datum einmalig waren. Erstens durch einen sogenannten Lastenausgleich. Eine Verteilung des Besitzes von jenen, die noch alles hatten oder vieles gerettet haben, an jene, die gar nichts hatten. Das war der sog. Lastenausgleich. Zweitens durch die Unterstützung für neu gegründete Betriebe. Es war so, daß man den Heimatvertriebenen die Möglichkeit geben wollte, wenn sie einen Betrieb anfangen, daß ihnen geholfen wird, mit einem gewissen Kapital mit niedrigen Zinsen. Es war ein bißchen kritisch, weil ich ein recht junger Mann war und nicht nachweisen konnte, daß ich zu Hause einen Betrieb hatte, daß ich durch meine Vertreibung irgend etwas verloren hätte. Ich mußte zu einer Sonderkommission beim Landratsamt. Es waren von allen Parteien, die es damals schon gab, Mitglieder anwesend. Die haben mich angehört, was ich vorhabe, was ich da machen will. Ich habe es ihnen erklärt. Ich habe ihnen dargelegt, daß ich den Willen habe. So hat man mir damals ein Darlehen gegeben, ein recht billiges mit 0,5 %. Das war ein Aufbaudarlehen von 6.000 DM. Diese 6.000 DM waren damals viel Geld. Davon habe ich eine Maschine gekauft. Dann hatte ich noch ein bißchen Geld. Ich habe zwei Mitarbeiter eingestellt. So haben wir begonnen. Dann kam die Zeit, wo es keine Arbeit in Deutschland gab. Ich bin 1958 nach Rom. Dann kamen die ersten Italiener. Es waren so 25 Mann. 1962 ist man nach Jugoslawien. Ich bin oft in Zagreb gewesen, sie haben dort viele Leute angeboten. Wir haben unseren Betrieb aufgebaut. Heute sind wir in Konunkturlage mit 240-260