Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
das ganze Haus. Das war ein Elektrogeschäft. Dann ist der Mann gestorben. Dann mußten wir eine andere Wohnung suchen. Da habe ich auch eine gefunden. Hier habe ich meine Frau kennengelernt. Meine Frau stammt hier aus der Gegend. Wir haben geheiratet im Juli 1950. Dann haben wir zusammengewohnt. Dann kam unsere Tochter. Ulrike ist 1951 geboren. Wir waren sehr beengt, dann haben wir gleich überlegt. Irgendwie haben wir schon gehört drüben in Freiburg , daß die schon 50 Häuser gebaut haben. Meine Verwandten, die verstreut sind, die haben gebaut. Die waren Bauhandwerker, bei denen ging das schneller. Obwohl ich kein Geld hatte, haben wir gesagt, wir bauen auch. Dann habe ich also angefangen zu bauen und habe 1954-1955 dieses Haus gebaut. Mit wenig Geld und viel Eigenleistung. Ich habe viel gearbeitet, habe gemauert, habe die Leitungen gelegt und alles mögliche." Gregor Hohmann erhielt nach seiner Rücksiedlung nach Deutschland im Jahre 1957 eine für Ungarndeutsche seltene Chance. In den ersten Monaten arbeitete er als Maurervorarbeiter, aber er erfuhr, daß man zu Boden kommen konnte. „'Du mußt bloß nach Stuttgart in die Weimar-Straße 25. Dort mußt du dich vormerken lassen, dann kriegst du einen Hof Dann habe ich geschaut: 'Mensch, wenn der einen Hof gekriegt hat, dann könnte ich vielleicht auch einen kriegen.' Tatsächlich. 'Gut, du fahrst nach Stuttgart in die Weimar-Straße 25 zu der Württembergischen Landessiedlung. Und dort bin ich hin, in den Wartesaal rein. Da war der Saal voll. 'Was wollen Sie?' 'Ich möchte mich für den Hof bewerben.' "Wir warten schon drei Jahre, die anderen noch länger.' 'Na, das ist ein schöner Trost.' Auf einmal riefen sie meinen Namen auf, ich ging rein. Da waren der Herr General und der Herr Mach. Herr General war katholisch, Flerr Mach war evangelisch. Ich kam rein zu ihnen. Ich habe mich vorgestellt. Ausgefragt, alles, meinen Beruf, meinen Lebenswandel. Die letzte Frage war: Haben Sie auch Geld? Ich habe nichts verheimlichen wollen. 'Ja', sagte ich. 'Mein Schwager wohnt in Frankreich so und so lange drüben. Und das habe ich.' 'Gut, Herr Hohmann, wir lassen noch hören von uns.' Auf einmal steht die Landessiedlung von Stuttgart bei mir vor dem Haus: 'Herr Hohmann, wir hätten was für Sie. Möchten Sie mal mitkommen!' Wir haben einen Platz in Nordstetten, so wie da. Dann habe ich meiner Frau geschwätzt: 'Was sagst du dazu?' 'Wenn du meinst ...' Sie war wieder froh, weil die Kinder im Kindergarten waren. Sie haben um 11 Uhr nach Hause kommen können. Meine Frau war am Bau. Meine Frau hat die Kinder gern gehabt und wollte bei den Kindern bleiben. 'Mir wäre es lieber, wenn ich bei den Kindern bin.' Wir haben es da oben angeschaut. Es waren 333 Parzellen, was ich alleine umgetrieben habe. In Nordstetten habe ich in einer Gastwirtschaft eine Scheune gepachtet, und da hatte ich meine Maschinen - die habe ich ja kaufen müssen, Schlepper, Anhänger, Sämaschine, Egge, Pflug." Danach entfaltete Gregor Flohmann auch eine rege Aktivität im öffentlichen Leben. Er betätigte sich in der Raiffeisenbank, in der Volksbank und im