Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
nach München gegangen, zum Loden-Frei in die Weberei in Schwabing. Sie haben mich als Musterweber aufgenommen. Man hat hier in München keine Wohnung gekriegt. Man hat alle Tage mit dem Zug fahren müssen. In Bayern hat man einen Zuzugsgenehmigung gebraucht, um in Bayern ansässig zu werden. Ich habe mich dann umschulen lassen zum Schweißer. Man hat mir geholfen, daß ich bei Mannesmann reingekommen bin. In Wonzach. Dort habe ich gearbeitet bis 1976. Dann hat Mannesmann in Wonzach aufgehört, weil der Absatz unrentabel war. Dann bin ich in die Rente gegangen." Dr. Paul Ginder erhielt im Rahmen einer gruppenweisen Häuserbaua^tion endgültig eine Wohnung. Er machte als Vertrauensmann von neun Familien mit. Die Beschaffung der Baugrundstücke und der Baugenehmigungen erforderte einige „Tricks", aber daß er die Umstände kannte, brachte viel Nutzen. Die dreistöckigen Häuser in Stuttgart, Stadtteil Bergheimer Hof, bezog man im Herbst 1953. Die Absteckung von Grundstücken wurde fortgesetzt und in der Umgebung schössen Straßen aus dem Boden. Die Bezeichnungen für diese Straßen - Krokodilweg, Schlangenweg, Krötenweg waren nach Paul Ginders Meinung als Beschimpfung gedacht. Frau Theresia Braun geb. Zorn hatte sprachliche Probleme. Später wurde sie samt Gatten, nach mehreren Umzügen, Kleinunternehmerin im Gastgewerbe. „Als ich in eine Fabrik kam, verstand ich nicht, was man mir sagte. Es gab eine alte Frau, der wünsche ich selbst nach ihrem Tode nur das Beste. Sie sprach so lange, bis ich verstanden habe, was sie sagte. Stellen Sie sich nur vor, wenn jemand im Alter von 34 Jahren in so eine Situation kommt und nichts versteht! Wir wohnten nicht gern dort. Die aus Berlin wohnten während des Krieges in Baracken in Kirchenbenitzburg. Wir zogen auch dorthin, aber es gab sehr viele Wanzen. Es wurde ein Mittel gegen die Wanzen gekauft, die Flächen wurden geteert und gestrichen, da war schon alles in Ordnung. Dort wohnten wir zwei Jahre lang. Die Fabrik ließ Häuser bauen. Der Betriebsleiter sagte zu meinem Mann: 'Adam, du bleibst doch nicht in der Baracke! Da sind ja deine Töchter!' Wir erhielten eine schöne Wohnung mit vier Zimmern. Wir wohnten bis 1955 dort. Da sprach mein Mann: 'Weißt du was? Ich gehe nicht mehr in die Fabrik! Jeder freche Knirps darf mich belehren und mir befehlen. Das halte ich nicht aus!' Dann pachteten wir eine Kneipe. Dort waren wir drei Jahre lang, dann kamen wir hierher nach Reutlingen. Hier haben wir eine gekauft. Die Kneipe haben wir jetzt schon verpachtet (1989), ich lebe davon." Die Stelle von Andreas Schmidt war sicher, aber seine soziale Lage ziemlich hart, und er brauchte längere Zeit, um dies zu ändern. „Die Wohnungen waren sehr begrenzt. Wo ich wohnte mit meiner Mutter, hatten wir ein kleines Zimmer. Es war ein Glücksfall. Die Arbeit hat Freude gemacht und ich war Lehrer. Ich habe aber auch geholfen im Weinberg, weil wir daheim das auch hatten. Wir haben ein gutes Verhältnis zu der Familie gehabt. Die sind in Urlaub gefahren und wir verwalteten