Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
zum offiziell unterstützten Wohnungsbau verwendet. Die 1,7 Millionen unterstützten Wohungen waren zu 52 % Einfamilienhäuser bzw. eigene Wohnungen, die übrigen Mietwohnungen. Der Lastenausgleichsfonds steuerte bis zum selben Zeitpunkt mehr als 13 Millarden DM an Unterstützung zum Wohnungsbau bei. Die Anzahl der durch den Lastenausgleichsfonds geförderten Wohnungen läßt sich jedoch nicht nachweisen. Nach Schätzungen dürfte diese Zahl etwas über 2,5 Millionen liegen. 67 % der neuen Wohnungen wurde von den Vertriebenen, 29 % von den Kriegsgeschädigten, 4 % von den Sowjetzonenflüchtlingen gebaut. Neben der zentralen Wohnbauförderung existierten auch andere Programme. Diese bezogen sich auf die Kriegsgeschädigten, auf die Auflösung der Flüchtlingslager usw. Zur Auflösung der noch vorhandenen zahlreichen Lager bedurfte es weiterer Wohnungsbauprogramme. Nach einer Ermittlung aus dem Jahr 1955 lebten noch 390.000 Personen, in erster Linie Vertriebene, in etwa 3.000 Lagern. Die ersten Bauprogramme zur Wohnlagerräumung starteten 1953, die anderen Lager wurden bis 1958 aufgelöst. Zum Aufbau von etwa 40.000 Wohnungen stellte das Staatsbudget mehr als 73 Millionen DM und der Ausgleichsfonds mehr als 130 Millionen DM zur Verfügung. Auf diese Weise kamen ungefähr 140.000 Lagerinsassen zu einer Wohnung. Zur Räumung der sog. Altvertriebenen-Wohnlager wurde 1960 ein neues Programm gestartet, zu dem die Bundesrepublik und die Bundesländer ein Darlehen von 220 Millionen DM und der Ausgleichsfonds eines von 70 Millionen DM zur Verfügung stellten. So konnte 1971 auch das letzte Lager geräumt werden.