Baranya. Történelmi és honismereti folyóirat. Emlékszám őszentsége II. János Pál látogatásának tiszteletére. 4. évfolyam (1991/1-2)

DOKUMENTUM - Német nyelvű összefoglalók

Miklós Boda: DIE GRÜNDUNGSVORGESCHICHTE DER MITTELALTERLICHEN PÉCSER UNIVERSITÄT • Der erforschung der Vorgeschichte der ersten Universität Ungarns, des durch König Ludwig den Grossen 1367 gegründeten udn durch Papst Orbán V. bekräftigten stúdium generale widmeten die Forscher wenig Aufmerksamkeit. Autgrund der Bezugnahme auf das Buch von Rémig Békefi (1909) wird hauptsächlich Bartolommeo Piacentini, der Universitätslehrer vin Padua, erwähnt, den, wie man sagt, König Ludwig 1367 nach Ungarn rufen lassen wollte, damit er an der zu gründenden Universität unterrichte, aber die Umstände der Einldung, dessen Ausgang usw. werden nicht erforscht. Aus der Studie sich heraus, dass Bartolommeo Piacentini (f nach 1382) erfolgreich an den dem Zaraer Friedensabschluss (18. február 1358) vorangegangenen Verhandlungen auftrat, wie der Vertreter (Vikárius) Francesco Carrara; dies konnte der unmittelbare Grund für die Einladung sein. Es stellt sich heraus, dass Piacentini in Zara Vilmos Bergzaberni, den Berater des Königs, getroffen hatte, der - als Pécser Bischof - eine bedeutende Rolle in der Gründung der Universität spielte. Und im Sommer 1367 war Piacentini in Viterbo, so konnte er - falls er wirklich nach Ungarn gelangt ist - auch bei dem bekräftigenden Entschluss des Papstes zur Universitätsgründung eine Rolle gespielt haben. Ebenso konnte auch Radolphus de Castello, der Theologe des Augustinerordens, der „magister regens" des Pariser stúdium generale des Augustinerordens, eine Rolle gespielt haben, der im Sommer 1367 in Ungarn war, und der einige Tage vor der Herausgabe der päpstlichen Bulle nach Viterbo zurückkam. Auch der Lebensweg Radolphus de Castellos (f 1395) und die Rolle des Augustinerordens bei der Universitätsgründung machen diese Vermutung wahrscheinlich. Eine viel umstrittene Quelle der Gründung der mittelelterlichen Pécser Universität ist die ungefähr gleichaltrige Prediktensammlung, die als Sammlung „Pécser Univeersitätsreden" zitiert wird. (Sie wird heute in der Münchener Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt, aber bis 1803 war sie im Besitz des Windberger Premonstratenser - Klosters.) Der Studie nach ist es möglich, dass - wie auch Klaniczay voraussetzte - zur Zeit des Pécser Bischofs Henrik (1421-1445) die endgültige Zusammenstellung gefertigt wurde. Es ist auch möglich, dass die Redensammlung nicht die Gedanken an die 1367 gegründete Universität in sich birgt, sondern an das vorausgesetzte Studium generale des Augustinerordens. Kálmán Benda: UNITARIER IN DER SÜD-BRANAU WÄHREND DER TÜRKENHERRSCHAFT Die südöstliche Ecke Transdanubiens war mit der Stadt Pécs im ausgehenden Mittelalter sowohl wirtschaftlich, als auch kulturell Ungarns entwickeltstes Gebiet. Die viel versprechende Entwicklung während des Mittelalters wurde in der Branau durch die Schlacht bei Mohatsch, durch den Untergang des ungarischen Königtums und die darauf folgende türkische Eroberung unterbrochen. Nach der verlorenen Schlacht flohen bereits im September 1526 der Bischof und der Kaplan aus Pécs. Die türkischen Truppen haben Pécs 1543 eingenommen und besetzt. Sie besetzten zu dieser Zeit bis auf die Umgebung von Szigetvár die ganze Branau und das ganze Komitat stand in den folgenden 143 Jahren unter ihrer Herrschaft. Der Adel, und der größte Teil der Priester und der Mönche flüchtete von hier, es blieben lediglich die Franziskaner, solange es noch möglich war. Sie waren die Verbreiter des neuen Glaubens, der Reformation. Die Verbreitung der Reformation erfolgte in der Branau - und auch auf dem ganzen unter türkischem Joch stehenden Gebiet - auf einer vollkommen anderen Weise, als im allgemeinen in Europa, im Ungarischen Königtum oder sogar in Siebenbürgen. Nicht der Feudalherr hat sich zum neuen Glauben bekannt und anschließend aufgrund seines Patronen rechtes auch seine Leibeigenen-Dörfer neben sich gestellt. Während der Türkenherrschaft blieben nämlich keine Feudalherren da. Die türkischen Hochheiten kümmerten sich nicht besonders um die Glaubenszügehörigkeit der von ihnen unterjochten und sehr verachteten „Christus­Gläubigen". Sie unterstützten zwar die Verbreitung des neuen Glaubens nicht, nahmen aber mit großer Freude zur Kenntnis, daß die Kirche des großen Gegners, des deutschen Kaisers, die katholische Reügion immer mehr verdrängt wird. In den 1540-er Jahren zog die luthersche Reformation mit großem Triumph in die Branau ein und seit den 1550-er Jahren wurde die helvetische Richtung der Reformation bereits von in dieser Region geborenen Persönlichkeiten im ganzen Transdabubien geleitet.

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